Die Zentrale von Intel in Santa Clara, Kalifornien.
Freitag, 17.11.2017 16:10 von | Aufrufe: 653

Rangliste: US-Handelsketten haben Defizite bei Konflikt-Rohstoffen

Die Zentrale von Intel in Santa Clara, Kalifornien. © maybefalse / iStock Unreleased / Getty Images

WASHINGTON (dpa-AFX) - Beim Umgang mit sogenannten Konflikt-Rohstoffen aus Afrika agieren einer neuen Untersuchung zufolge amerikanische Technologie-Konzerne inzwischen besonders verantwortungsvoll, während große US-Handelsketten das Schlusslicht bilden. In einer Rangliste der gemeinnützigen Organisation "Enough Project" belegten Apple (Apple Aktie) , die Google -Mutter Alphabet (Alphabet C Aktie) und Hewlett-Packard die drei ersten Plätze. Die 2007 gegründete Privat-Initiative untersuchte das Vorgehen von 20 der weltgrößten Elektronik- und Schmuck-Anbieter.

Aktuell geht es bei Konflikt-Rohstoffen vor allem um Gold (Goldkurs) sowie Erze mit Zinn, Wolfram und Koltan aus dem Kongo. Apple sei bei der Kontrolle seiner Zuliefererkette "klar führend", urteile das Enough Project. Der iPhone-Konzern hatte vor sechs Jahren damit begonnen, von allen Lieferanten regelmäßige Kontrollen einzufordern und hatte im vergangenen Jahr dieses Ziel umgesetzt. Der Konzern veröffentlicht jährliche Fortschrittsberichte und hatte allein 2016 die Zusammenarbeit mit 22 Schmelzen beendet. Auch Intel (Intel Aktie) gab das Ziel aus, komplett ohne Konflikt-Rohstoffe auszukommen. Der Chipkonzern kam in der Rangliste auf den fünften Rang nach Microsoft .

Die großen Juwelier-Konzerne Signet und Tiffany sowie die Tech-Firmen Panasonic und IBM (IBM Aktie) landeten im Mittelfeld. Dagegen bekamen unter anderem Samsung und Toshiba sowie vor allem die US-Handelsketten Sears , Walmart und Neiman Marcus schlechte Noten, weil sie keine Informationen zu dem Thema preisgeben.

Neben den Konflikt-Mineralien rückt aktuell auch Kobalt in den Fokus. Es kommt in Batterien zum Einsatz - und die Nachfrage steigt gerade explosiv mit dem Schwenk der Autobranche zu Elektrofahrzeugen. Es wird zum Teil unter gefährlichen Bedingungen in kleinen Minen gefördert. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte zuletzt kritisiert, dass unter anderem deutsche Autohersteller nicht entschlossen genug gegen Kinderarbeit in solchen oft von Familien betriebenen Minen vorgingen.

Die Tech-Unternehmen kooperieren bereits seit Jahren in einer Industrieallianz, die unter anderem für eine verantwortungsvolle Kobalt-Förderung sorgen soll. In der Branche wird betont, dass dringend mehr Autofirmen ins Boot geholt werden müssten. Dies sei schon deshalb notwendig, weil für die großen Batterien der Elektroautos viel mehr Kobalt benötigt werde als etwa in Smartphones. Zuletzt verbuchte die unter anderem von Apple und Intel gestützte "Responsible Business Alliance" dabei einen Erfolg mit dem Beitritt des Elektroauto-Herstellers Tesla ./so/DP/stb


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter abwärts?

Kurzfristig positionieren in IBM International Business Machines Corp
UK83F9
Ask: 3,14
Hebel: 19,06
mit starkem Hebel
Zum Produkt
UM0AWM
Ask: 4,68
Hebel: 6,51
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
UBS
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: UK83F9,UM0AWM,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

Werbung

Mehr Nachrichten zur IBM International Business Machines Corp Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News