Der Fed-Direktor Jerome Powell steht wohl in der Gunst des US-Präsidenten. Einem Bericht zufolge wird Trump den früheren Investmentbanker für den Chefposten nominieren. Powell gilt als idealer Kompromisskandidat.
Im Rennen um den künftigen Chefposten bei der US-Notenbank Fed kristallisieren sich mit Jerome Powell und Kevin Warsh zwei heiße Kandidaten heraus: Fed-Direktor Powell hat der Zeitung „Politico“ zufolge dabei die Nase vorn. Doch auch das ehemalige Notenbank-Führungsmitglied Warsh gilt weiter als aussichtsreicher Bewerber. US-Präsident Donald Trump will bald entscheiden, auf wen seine Wahl für das wichtige Amt an den geldpolitischen Schalthebeln gefallen ist. Doch hat er sich offenbar noch nicht festgelegt, wie Reuters von einer mit dem Vorgang vertrauten Person erfuhr: „Ich denke, er neigt noch keinem Kandidaten zu.“
Mit dem 64-jährigen Powell würde ein Währungshüter an die Spitze der mächtigsten Notenbank der Welt rücken, der bereits seit Jahren in deren Führungsetage sitzt. „Als Chef dürfte er wohl die Politik der schrittweisen Normalisierung der Geldpolitik fortsetzen, die Amtsinhaberin Janet Yellen eingeleitet hat“, prognostizieren die Volkswirte der Großbank UniCredit. Yellen hat die Zügel nach einer jahrelange Nullzins-Phase angesichts des anhaltenden Aufschwungs in den USA stufenweise gestrafft - auf das aktuelle Leitzins-Niveau von 1,0 bis 1,25 Prozent. Sie will es bis zum Jahresende weiter erhöhen, falls die Konjunkturlage es zulässt.
Der frühere Fed-Direktor Warsh gilt als Anhänger eines strafferen geldpolitischen Kurses. Der heute 47-Jährige hatte sich wegen Differenzen über die von der Notenbank im Kampf gegen die Folgen der globalen Finanzkrise eingeführten Geldschwemme 2011 aus dem Führungsgremium zurückgezogen. Warshs Vorliebe für eine eher straffe Geldpolitik dürfte bei Trump jedoch nicht gut ankommen, da er ein erklärter Anhänger niedriger Zinsen ist.
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