Die Vereinigten Staaten haben einen Militärschlag auf Syrien verschoben. Außerdem könnten die nächsten Olympischen Spiele in Tokio statt finden. Die Anleger greifen bei japanischen Aktien zu.
Nach dem Verzicht der USA auf einen schnellen Militärschlag gegen Syrien hat die Tokioter Börse am Montag wieder zugelegt. Die Sorgen vor einer Eskalation des Konflikts in dem Bürgerkriegsland und Auswirkungen auf den Öltransport aus der Nahost-Region seien etwas geschwunden, sagten Händler.
Zudem halfen die Hoffnungen, dass die japanische Hauptstadt den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2020 erhält, dem Markt auf die Sprünge. Vor allem die Aktien von Immobilien- und von Baukonzernen waren deswegen gefragt. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) entscheidet am Samstag zwischen den Bewerbern Tokio, Madrid und Istanbul.
Der Leitindex Nikkei gewann im Vormittagshandel 1,5 Prozent auf 13.583 Punkte, nachdem ihn die Unsicherheit über die Entwicklung im Syrien-Konflikt in der vergangenen Woche belastet hatte. Allerdings war das Handelsaufkommen recht gering, weil die Anleger wegen eines Feiertags in den USA kaum auf Impulse aus Übersee setzten. "Die institutionellen Investoren halten sich weiterhin zurück, solange es keine Klarheit über den künftigen Kurs der US-Notenbank gibt", sagte Kyoya Okazawa von BNP Paribas (BNP Paribas Aktie).
Zu den größten Gewinnern gehörten Immobilienkonzerne wie Mitsui Fudosan (Mitsui Fudosan Aktie) mit einem Aufschlag von 2,3 Prozent und Baufirmen wie Kajima (Kajima Aktie) mit einem Plus von rund fünf Prozent. Die Investoren setzten auf massive Infrastrukturinvestitionen für den Fall, dass Tokio den Zuschlag für die Ausrichtung der übernächsten olympischen Sommerspiele erhält.
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