Nike überrascht mit Quartalsergebnis

Der US-amerikanische Sportartikelhersteller Nike überrascht mit seinen Quartalszahlen. Die am Dienstag veröffentlichten Ergebnisse fielen positiver aus als viele Analysten erwartet hatten. Der Konzernumsatz für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2017 stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf rund 7,9 Milliarden Euro. Der Quartalsüberschuss legte um sieben Prozent auf rund 810 Millionen Euro zu. Grund für das positive Ergebnis sind Zuwächse in den asiatischen Märkten. So konnte Nike in China im zweiten Quartal um zwölf Prozent im Bereich Footwear und um 16 Prozent im Bereich Apparel (Bekleidung) wachsen. In Japan belief sich der Zuwachs auf 18 Prozent im Bereich Footwear und auf elf Prozent im Bereich Apparel.

Nike rechnet weiterhin mit Wachstum

Im vergangenen Jahr hatte Nike ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von rund 11,5 Milliarden Euro angekündigt. So kaufte der Konzern während des gerade abgelaufenen zweiten Quartals 17 Millionen eigene Aktien im Wert von rund 865 Millionen Euro zurück. Insgesamt hat Nike inzwischen bereits eigene Aktien im Wert von rund 54 Milliarden Euro zurückgekauft. Auch in Zukunft rechnet der Sportartikelriese mit weiterem Wachstum und prognostiziert außerdem auch weitere Zuwächse im asiatischen Markt. In Nordamerika und im westlichen Europa rechnet der Konzern dagegen mit rückläufigen Bestellungen. Zu der Sportmarke Nike gehören auch der Sportartikelanbieter Converse und die Surfmarke Hurley.

Ergebnisse lassen Aktie steigen

Aktionäre reagierten erfreut auf die gute Nachricht über die positiven Quartalszahlen. Die Aktie stieg gestern nachbörslich noch um bis zu vier Prozent und notiert zur Stunde bei rund 51 Euro pro Papier. Das Analysehaus Nomura rät laut dpa-AFX zum Kaufen der Aktie mit einem Kursziel von rund 58 Euro. Mit dem Quartalsergebnis habe Nike habe seine Wettbewerbsfähigkeit bewiesen. Auch in Zukunft rechnet das Analysehaus mit einem Vorteil gegenüber der Konkurrenz wie Adidas oder Under Armour.