Gestern hatte es noch nicht geklappt, heute dann aber schon: Der deutsche Leitindex DAX hat am Morgen die 11.000 Punkte-Marke übersprungen. Bis zum Nachmittag stieg der Index auf 11.152 Punkte - ein Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Schlussstand von gestern. Ein Grund für die positive Stimmung ist die Fortführung der lockeren Geldpolitik der EZB.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte heute über eine erneute Verlängerung der Anleihekäufe europäischer Staatsanleihen entschieden. Die Käufe sollen mindestens um weitere neun Monate bis Dezember 2017 verlängert werden, gab die EZB bekannt. Die Summe der Käufe soll ab April 2017 allerdings um 20 Milliarden Euro auf 60 Milliarden Euro pro Monat gesenkt werden. Die Verlängerung war nach dem gescheiterten Referendum über die Verfassungsänderung in Italien und die damit verbundene Regierungskrise in dem südeuropäischen Staat erwartet worden.
Seit zwei Jahren hat die EZB Anleihen in Höhe von rund 80 Milliarden Euro pro Monat gekauft. Sie strebt damit eine Unterstützung der Preisstabilität in der Eurozone und ein Inflationsziel von zwei Prozent pro Jahr an. Momentan wachsen die Verbraucherpreise nur rund einen halben Prozent. Der Leitzins, zu dem sich Banken bei der Zentralbank Geld leihen können, soll weiterhin unverändert bei 0,0 Prozent und der Einlagezins, zu dem Banken Geld bei der Zentralbank einlagern können, bei minus 0,4 Prozent bleiben.
Der DAX notiert nach ereignisreichen Monaten mit Brexit-Entscheid und US-Wahl etwa so hoch wie im Dezember 2015 und könnte damit das Jahr 2016 doch noch mit einem Plus beenden. Kurz vor Weihnachten gibt es in der DAX-Familie einige Veränderungen, nicht im Leitindex selbst, aber bei den Nebenwerte-Indizes. Am vergangenen Montag hat die Deutsche Börse bekannt gegeben, dass Innogy, die grüne Tochter von RWE, und Uniper SE, die abgespaltene Tochter von E.ON, in den MDAX aufgenommen werden. Die Aktien von Rhön-Klinikum, Betreiber von Krankenhäusern, sowie von der DMG Mori AG, Hersteller von Hightech-Maschinen, rutschen dafür aus dem MDAX in den SDAX und ersetzen dort die Aktien von Leifheit und Ferratum Oyj. Die neue Zusammensetzung gilt ab dem 19. Dezember. Neu in den TecDAX kommt die MediGene AG. Ihre Aktie ersetzt die von Aixtron. Die Aixtron-Aktie erfüllte hinsichtlich der Marktkapitalisierung nicht mehr die Kriterien für einen Verbleib im TecDAX.
Die Innogy-Aktie kletterte heute um 1,4 Prozent nach oben und steht aktuell bei 31.80 Euro pro Papier. Uniper hingegen verlor bis zum frühen Nachmittag rund zwei Prozent. Analysten raten laut dpa-AFX zum Halten beider Aktien. Für die Aixtron-Aktie ging es heute mit minus 3,3 Prozent ebenfalls nach unten.
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