Linde biegt auf die Zielgerade ein

Freitag, 28.07.2017 08:05 von Handelsblatt - Aufrufe: 180

Linde geht gestärkt in die Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair. Die Münchener verzeichnen solides Wachstum und bestätigen ihre Jahresprognose. In wenigen Wochen könnte die Umtauschofferte öffentlich werden.

Der Industriegasekonzern Linde hat nach Umsatz- und Gewinnzuwächsen im ersten Halbjahr seine Prognose bestätigt. Demnach soll der Umsatz ohne Wechselkurseinflüsse mehr oder weniger stagnieren und das Betriebsergebnis um bis zu sieben Prozent wachsen. Der Umsatz legte von Januar bis Juni um 4,7 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das operative Konzernergebnis im fortgeführten Geschäft stieg um 4,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.

Der Münchner Industriegase-Hersteller arbeitet weiter an dem Zusammenschluss mit Praxair. Auch das US-Unternehmen legte gestern solide Zahlen vor. Praxair steigerte den Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem gleichen Zeitraum 2016 um sechs Prozent auf 2,83 Milliarden Dollar (Dollarkurs). Der Nettogewinn stieg fast genau so stark auf 421 Millionen Dollar. Das Unternehmen aus Danbury, Connecticut hat vor allem in Nordamerika, Europa und Asien zulegen könne, während es in Südamerika weniger gut lief.

Die Angebotsunterlagen für Praxair sollen in diesen Tagen der Börsenaufsicht Bafin übergeben werden, das US-Pendant SEC prüft sie bereits. Die Umtauschofferte an die Linde-Aktionäre könnte dann Mitte August veröffentlicht werden.

Obwohl beide Unternehmen gut dastehen ist kaum eine Großfusion in Deutschland so umstritten wie der 60-Milliarden-Euro-Zusammenschluss von Linde und Praxair. Die Arbeitnehmer vor allem in Deutschland liefen Sturm gegen das Projekt. Doch seit der Abstimmung im Linde-Aufsichtsrat hat sich die Situation deutlich befriedet. Anfang Juni gab das Kontrollgremium grünes Licht. Der Dresdner Betriebsratschef Frank Sonntag enthielt sich – sein Standort wäre sonst von einer Schließung bedroht gewesen. So blieb es Linde-Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle erspart, sein Doppelstimmrecht einzusetzen, um die Fusion durchzudrücken.

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