Bereits vor der Opec-Sitzung nimmt die Verlängerung der Öl-Förderbremse Form an. Der saudische Ölminister und sein Kollege aus dem Iran trafen sich zu einem Gespräch. Fraglich ist nur die Länge der Ausweitung.
Vor der Opec-Sitzung am Donnerstag laufen die Bemühungen um eine gemeinsame Position zur Verlängerung der Öl-Förderbremse und einer damit erhofften Preis-Stabilisierung auf Hochtouren. Am Montag reiste erstmals seit rund 30 Jahren ein saudischer Ölminister zu Gesprächen mit seinem Amtskollegen in den Irak.
Beide Opec-Schwergewichte erklärten danach, sich für die Ausweitung der Förderbremse um neun Monate einzusetzen. Bislang hatte der Irak nur sechs Monate mittragen wollen. Schon in der vergangenen Woche hatten sich Saudi-Arabien und Russland für eine Verlängerung um neun Monate bis März 2018 ausgesprochen. Der Ölpreis legte am Montag zu.
Die von Saudi-Arabien dominierte Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) mit ihren 13 Mitgliedern und elf andere Ölproduzenten unter Führung Russlands hatten Ende 2016 vereinbart, die Förderung bis Juni 2017 um knapp 1,8 Millionen Barrel (1 Barrel = 159 Liter) am Tag zu reduzieren. Dies entspricht etwa zwei Prozent der weltweit am Tag produzierten Menge.
Das sollte einen weiteren Ölpreisverfall verhindern, der Löcher in die Haushalte vieler Förderländer reißt. Allerdings erschweren politische Faktoren eine einheitliche Position. So ringen Saudi-Arabien und dessen Erzrivale Iran – beides Opec-Mitglieder – um die politische Vorherrschaft am Golf.
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