Erfolgreicher Auftakt der Osterwoche
Am vergangenen Freitag hatten wir auf das „Oster-Phänomen“ und die gute DAX®-Performance in der Woche vor Ostern hingewiesen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 22. März). Hierzu haben wir einen coolen Hinweis erhalten – konkret, dass auch die Woche nach Ostern deutlich überdurchschnittlich ausfällt. Tolle Leserinnen und Leser haben wir! Im zweiten Schritt haben wir natürlich nachgerechnet: Auf Basis der Daten seit 1988 steigen die deutschen „blue chips“ in den beiden Wochen um das Osterfest im Mittel um 2,08 %. Gleichzeitig fällt die Wahrscheinlichkeit für steigende DAX®-Notierungen mit 83 % sehr, sehr gut aus. Beide Werte liegen deutlich über den historischen Durchschnittswerten. Per Saldo ein weiterer Beleg für die „gute Investorenlaune“ im Umfeld von Feiertagen. Letztere konnten die deutschen „blue chips“ gestern erneut in ein neues Allzeithoch (18.286 Punkte) ummünzen. Kehrseite der Medaille ist ein RSI, welcher mit einem Wert von fast 83 tief im überkauften Terrain notiert. Ein heißgelaufener Indikator ist aber ein hartes Ausstiegssignal, sondern eher ein Aspekt, der ein striktes Stoppmanagement erfordert. Die horizontalen Unterstützungen bei rund 17.900 Punkten gilt es deshalb nicht mehr zu unterschreiten.
DAX® (Daily)
5-Jahreschart DAX®
Lehrbuchmäßiger Ausbruch
Mit Blick auf den nahenden Monats- und Quartalsultimo bietet sich die Analyse des langfristigen Charts des Goldpreises an. Aller Voraussicht nach gelingt dem Edelmetall der höchste Quartalsschlusskurs der Historie. Charttechnisch kann die Kursentwicklung seit dem Jahr 2020 als seitliche Schiebezone zwischen knapp 1.700 USD und knapp 2.100 USD interpretiert werden. Mit dem Vorstoß auf ein neues Rekordlevel (2.218 USD) wurde dieses trendbestätigende Muster zuletzt nach oben aufgelöst. Aus der Höhe der Tradingrange ergibt sich ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von 400 USD bzw. ein Kursziel von knapp 2.500 USD. Letzteres harmoniert bestens mit der 161,8%-Fibonacci-Projektion des gesamten Korrekturimpulses von 2011 bis Dezember 2015 (2.461 USD). Auf dem Weg zu diesem Anlaufziel markiert ein weiteres Fibonacci-Level (2.254 USD) ein nennenswertes Etappenziel. Aber auch unter Risikogesichtspunkten liefert der langfristige Kursverlauf des Goldpreises eine wichtige Orientierungshilfe. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs auf der Oberseite gar nicht erst aufkommen zu lassen, sollten die alten Ausbruchsmarken bei 2.072/2.070 USD zukünftig nicht mehr unterschritten werden.
Gold (Quarterly)
5-Jahreschart Gold
Pullback bietet 2. Einstiegschance
Traderinnen und Trader lieben Ausbruchssituationen! Was sie vielleicht noch mehr lieben, sind Ausbruchssituationen nach langanhaltenden Seitwärtsphasen mit anschließendem Pullback. Genau das ist derzeit die Ausgangslage bei der NXP-Aktie. So kann die Kursentwicklung der letzten dreieinhalb Jahre als Tradingrange zwischen 140 USD auf der Unter- und 240 USD auf der Oberseite interpretiert werden (siehe Chart). Die untere Begrenzung harmoniert zudem bestens mit dem Vor-Corona-Hoch von Anfang 2020. Spannender ist aber der Blick auf die Oberseite, denn mit einem neuen Allzeithoch gelang dem Technologietitel hier der Ausbruch. Der jüngste Rücksetzer erfolgt dabei weiterhin mit einer hohen Relativen Stärke nach Levy, sodass sich möglicherweise eine zweite Einstiegschance bietet. Gleichzeitig liegt eines unserer Lieblingssetups vor, welches ein hohes Momentum mit Ausbrüchen aus charttechnischen Konsolidierungsformationen kombiniert. Aus der Höhe der o. g. Schiebezone ergibt sich ein Anschlusspotenzial von rund 100 USD, wobei zwei Fibonacci-Projektionen zwei wichtige Etappenziele bei 281/307 USD markieren. Um den Ausbruch nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es in Zukunft, das Hoch vom September 2021 bei 229 USD nicht mehr zu unterschreiten.
NXP Semiconductors (Weekly)
5-Jahreschart NXP Semiconductors
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