Montag, 19.06.2023 20:12 von Stephan Feuerstein | Aufrufe: 222

Beides?

Die im vergangenen Oktober gestartete Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten läuft nach wie vor. Allerdings gehen die Meinungen der Anleger immer deutlicher auseinander. So sieht ein Teil eine klare und deutliche Überhitzung. Mit dem aktuellen Zyklus steigender Zinsen ist der logische Schluss ein Crash. Diese Gruppe dürfte der Rally der letzten Monate wahrscheinlich mehr oder weniger unbeteiligt zugesehen haben. Je weiter die Notierungen klettern, desto schlechter auch die Stimmung bei den Pessimisten!

Aktiencrash oder Sommerrally?

Die Optimisten verweisen hingegen, dass die Konjunktur die Belastung durch die steigenden Zinsen besser als erwartet verarbeitet hat. Zudem dürfte sich der Abschnitt steigender Zinsen kurz vor dem Ende befinden, so dass mittelfristig sogar wieder mit fallenden Zinsen gerechnet werden kann. Daneben sorgen einzelne Themen, wie beispielsweise „Künstliche Intelligenz (KI)“ für ordentlich Fantasie. Schließlich könnte dieses Thema die Zukunft sehr tiefgreifend verändern. Damit stellt sich nun die Frage:

Wie geht es weiter?

Beide Seiten haben durchaus nachvollziehbare Argumente. Es ist daher möglich, dass wir in den kommenden Wochen beides sehen werden, eine Sommerrally und einen entsprechend deutlicheren Einbruch. Aus saisonaler Sicht ist im Juli mit freundlichen Notierungen zu rechnen. Sollten sich die Aktienmärkte an dieser Vorgabe orientieren, könnte die zuletzt teilweise heißgelaufene Bewegung ihren Zenit erreichen. In diesem Fall sollte der Optimismus weiter bis zu Anzeichen einer Euphorie zulegen. Der Zeitraum zwischen August und September ist hingegen im langfristigen Vergleich der einzige Abschnitt, welcher ein negatives Ergebnis hervorgebracht hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass der DAX in diesem Zeitraum zur Schwäche neigt, sollte daher nicht überraschen. Für kurzfristig orientierte Anleger lassen sich beide Trends handeln. Für mittelfristige Investoren würde eine solche Kursbereinigung im August bzw. im September dann aber auch wieder ein attraktives Einstiegsniveau hervorbringen. In diesem Fall dürfte die Stimmung mit einer Abschwächung entsprechend einbrechen. Wenn die Stimmung am Boden ist, wäre dann der Aufbau mittelfristiger Positionen sehr interessant!

Viel Erfolg in der kommenden Börsenwoche

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
http://www.hebelzertifikate-trader.de

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Hebelzertifikate-Trader
Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Hebelzertifikate-Traders und Herausgeber des Börsendienstes TradingGruppe 2.0 (www.tradinggruppe.de). In beiden Briefen steht das Trading mit Derivaten im Vordergrund, wobei alle Trades jeweils am Vortag angekündigt werden und beim Hebelzertifikate-Trader in einem Echtgeld-Musterdepot real gehandelt werden.
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