Die JinkoSolar Holding Co. (Jinkosolar Holdings Company Limited Aktie) geht davon aus, dass die Produktion in der umstrittenen Fabrik im Osten Chinas Anfang Oktober wieder aufgenommen wird. Die Produktionskosten erhöhen sich im dritten Quartal durch diesen Ausfall nicht.
Die Fabrik in der Stadt Haining in der Provinz Zhejiang wurde kurzzeitig durch die chinesischen Behörden geschlossen, nachdem Proteste laut wurden, dass anfallende Industrieabfälle der Fabrik nicht entsprechend entsorgt werden. Seit April gelten neue Vorschriften, die Jinko Solar angeblich nicht einhält. Etliche tote Fische in einem der Fabrik nahegelegenen Flusses brachten hunderte Bewohner des Dorfes Hongxiao auf, gegen die Fabrik zu demonstrieren. Die Bewohner machen die zunehmende Industrieverschmutzung auch für über 30 Krebserkrankungen unter den Dorfbewohnern verantwortlich. Demonstranten haben die Fabrik gestürmt, Fahrzeuge demoliert und Büros geplündert.
Dem Unternehmen zufolge gab es bis jetzt keine Auftragsausfälle, Lieferungen geschehen ebenfalls nach wie vor just-in-time.
JinkoSolar gab weiter an, das ca. 8 Mio. Yuan (ca. $ 1,3 Mio. ) dafür aufgewendet werden, die Bewohner des Dorfes zu entschädigen und um die entstandenen Schäden abzugelten. Des Weiteren wird das Unternehmen eine internationale Kommission damit beauftragen, ein Gutachten über die Fertigungsstätten zu erarbeiten.
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