Investor der Superlative: Warren Buffett profitiert noch immer von Finanzkrise

Starinvestor Warren Buffett wird zum größten Aktionär der Bank of America. Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway hat laut Reuters seine im Jahr 2011 erworbenen Optionen zum Kauf von 700 Millionen Aktien der Bank ausgeübt. Der Deal erlaubte es Buffett, die Anteilsscheine innerhalb von zehn Jahren für 7,14 US-Dollar pro Stück zu erwerben. Aktuell notieren die Titel der US-amerikanischen Bank bei rund 24 US-Dollar. Der 87-Jährige hält nach der Ausübung der Option rund 6,6 Prozent der Bank of America und damit so viel wie kein anderer Investor.

Bank of America-Investment nur eines von vielen

Vor fast genau sechs Jahren, im Zuge der Finanzkrise, war bekannt geworden, dass Warren Buffett fünf Milliarden US-Dollar in die Bank of America investiert hatte. Buffett hatte rund 50.000 Vorzugsaktien zu je 100.000 US-Dollar erworben und bekam dafür eine jährliche Dividende von sechs Prozent. Zugleich erhielt er das Recht auf Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien, welches er nun ausübte. Buffett hatte bereits früher ein milliardenschweres Investment in die US-amerikanische Bank Goldman Sachs getätigt. Im Jahr 2008 unterstützte er die Bank mit rund fünf Milliarden US-Dollar. Weitere Anteile hält Buffett unter anderem an Unternehmensriesen wie Coca-Cola, Kraft Heinz und Wells Fargo.

Reaktion amerikanischer Investoren bleibt abzuwarten

Die Aktionäre reagierten heute positiv. Die Titel der Bank of America legten auf der Xetra-Handelsplattform bis zum frühen Nachmittag rund 2,42 Prozent zu und notieren zur Stunde bei 19,90 Euro pro Papier. Seit Jahresbeginn hat die Aktie der Bank of America jedoch rund sechs Prozent an Wert verloren. Die Meldung über Warren Buffetts Deal wurde erst nach Börsenschluss der Wall Street bekannt gegeben. Die Reaktion der US-amerikanischen Börsen bleibt daher noch abzuwarten.