PERTH (dpa-AFX) - Der britische Energieversorger und Innogy
Das trockene, ruhige und heiße Wetter sowie die anhaltend hohen Gaspreise führten zu höher als erwarteten Kosten für SSE. Im Gegenzug dessen komme es zu einer niedrigeren Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien. Zudem verbrauchten Kunden weniger Energie. Die Aktie von SSE brach daraufhin in London um fast 9 Prozent ein.
Der Versorger SSE legt derzeit Teile seines britischen Endkundengeschäfts mit dem britischen Vertriebsgeschäft Npower des deutschen Energieunternehmen Innogy zusammen. Wie SSE mitteilte, dürfte der zu fusionierende Bereich im ersten Halbjahr rote Zahlen schreiben und werde auch im Gesamtjahr (per Ende März) hinter den Erwartungen zurückbleiben.
SSE und Innogy hatten vergangenen November vereinbart, ihr Vertriebsgeschäft in Großbritannien zu fusionieren. Die neue Firma soll ein unabhängiges und börsennotiertes Unternehmen werden. Hier will Innogy seine Tochter Npower mit den SSE-Vertriebsaktivitäten (Endkundengeschäft) und der Einheit Energy+ von SSE in Großbritannien zusammenzuführen. Daran werden die Deutschen 34,4 Prozent halten und die Aktionäre der Briten sollen die verbleibenden 65,6 Prozent bekommen. So hat die britische Wettbewerbsbehörde CMA die Transaktion vorläufig genehmigt. Der Abschluss der Transaktion ist für Ende 2018 oder Anfang 2019 vorgesehen.
Das britische Geschäft ist gekennzeichnet von einem harten Wettbewerb und dem Kampf um Kunden. Dazu kommen Pläne der britischen Regierung, die Strompreise bei bestimmten Verträgen gesetzlich zu deckeln. Innogy klagt seit längerem über schwache Geschäfte auf der Insel./nas/jkr/jha/
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