London/ Washington/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis notiert zur Wochenmitte bei rund 1.270 US-Dollar je Feinunze und damit leicht über dem Tief von Dienstag. Die Nordkorea-Krise ist zuletzt auch nicht weiter eskaliert. Die jüngsten Äußerungen von Staatschef Kim Jong Un werden von Experten eher als Zeichen der Deeskalation interpretiert. Die Nachfrage nach sicheren Anlagen ist merklich zurückgegangen. Unerwartet gute US-Konjunkturdaten haben zudem gestern den Dollar gestärkt und zu steigenden US-Anleiherenditen geführt, was Edelmetalle belastete. Im Verlauf kam es zu einer Erholung, auch weil der Dollar wieder schwächelte.
Heute Abend wird das Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed vom Juli veröffentlicht. Dieses dürfte nach Einschätzung der Commerzbank zeigen, dass die Meinungen innerhalb der Fed hinsichtlich künftiger Zinsschritte auseinandergehen. „Darüber hinaus dürfte das Protokoll aber kaum neue Erkenntnisse bezüglich der weiteren Vorgehensweise der Fed bringen“. Anstatt den von der Fed avisierten vier Zinsanhebungen bis Ende 2018 ist an den Finanzmärkten derzeit lediglich ein Zinsschritt voll eingepreist.
