Die Macher von Bier und Mineralwasser mischen sich in die Fracking-Debatte ein. Ein neues Gesetz müsse die neuartige Gasgewinnung nahe von Quellen generell verbieten, fordern die Hersteller.
Bierbrauer und Mineralwasserhersteller warnen vor zu großen Risiken bei der gesetzlichen Regelung der Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten.
„Es wäre völlig unverständlich, sollten die Brunnen von Lebensmittel- und Getränkeherstellern in dem geplanten Gesetz weniger Schutz genießen als Trinkwasserbrunnen“, heißt es in einer Erklärung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
In Einzugsgebieten von Mineral- und Heilquellen, von Braubrunnen, für die Herstellung von Getränken sowie für die Trinkwasserversorgung und für die Lebensmittelherstellung müsse Fracking generell verboten werden.
Die Erklärung des „Bündnisses zum Schutz von Wasser“ wird unter anderem von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, dem Brauerbund, Gelsenwasser und dem Verband Deutscher Mineralbrunnen getragen. Umstritten sind besonders die Chemikalien, die zum Aufbrechen von gasführendem Gestein verwandt werden.
Kritiker befürchten Schlupflöcher
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Umweltministerin Barbara Hendricks (beide SPD) wollen dem bisher weitgehend ungeregelten Umgang mit der umstrittenen unkonventionellen Gasförderung sehr enge Grenzen setzen. Die Regelungen für die konventionelle Gasförderung sollen verschärft werden.
„Fracking-Vorhaben zur Gasförderung aus Schiefer- und Kohleflözgestein oberhalb von 3000 Metern werden durch das Wasserhaushaltsgesetz verboten“, betonen die Minister. Kritiker sehen in mehreren Detailvorschlägen aber zu große Schlupflöcher.
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