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Forex-Woche: Verfliegt die Langeweile bei EUR / USD? Ostpolen in Angst

Dienstag, 05.03.2024 18:20 von wallstreetONLINE Redaktion - Aufrufe: 530

Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Mit der Langeweile bei EUR / USD könnte es schon am Donnerstag vorbei sein. Außerdem: Wie es um USD / CAD steht und welchen schwarzen Schwan Marktteilnehmer bei EUR / PLN fürchten.

EUR / USD

Das Währungspaar handelt aktuell in einer Seitwärtsbewegung. Das ist sinnbildlich für die ambivalente Situation, in der sich beide Volkswirtschaften aktuell befinden. Marktteilnehmer suchen nach Hinweisen darauf, welche Notenbank zuerst Zinssenkungen einleiten könnte. Wir glauben, dass die zuletzt zwar leicht positiven Konjunkturdaten aus der Eurozone nicht ausreichen, um die Zinsen auf dem aktuellen Niveau zu halten. Auch die nachlassende Inflation eröffnet Spielräume, weswegen die Europäische Zentralbank (EZB) es vorziehen könnte, eine erneute technische Rezession zu vermeiden und die Zinsen früher senken könnte als der Dollar-Raum.

Von der EZB-Sitzung am Donnerstag sollten Trader allerdings keinen Zinsschritt erwarten. Hinweise auf die weitere Geldpolitik werden vom Markt aber erwartet und könnten den emotionslosen Handel der vergangenen Tage beleben. Mit Blick auf EUR / USD stehen die Zeichen sowohl kurz- als auch langfristig auf einem festeren Dollar. Selbst wenn die Fed nachziehen und ebenfalls Zinsschritte unternehmen dürfte, würde sich am aktuell intakten Trend voraussichtlich nichts ändern - zu stark ist die US-Wirtschaft im Vergleich zum Euroraum.

USD / CAD

Vor der Sitzung der Bank of Canada am Mittwoch sollten Trader keine Überraschungen erwarten. Eine Zinssenkung dürfte ausbleiben. Die Prognosen deuten darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeiten für sinkende Zinsen in Kanada erst gegen Ende des Jahres steigen. Im Gegenzug sprechen mehr Argumente für eine frühere Zinssenkung der Fed, was den kanadischen Dollar relativ zum US-Dollar stützen dürfte.

EUR / PLN

Obwohl die Polnische Nationalbank bereits Zinsschritte unternommen hat, zeigt sich der Zloty zum Euro weiter stark. Es gibt Anzeichen, dass dieser Trend auch weitere Zinssenkungen in Polen überdauert. Dafür spricht, dass auch im Euroraum Zinsschritte immer wahrscheinlicher werden, sowie das höhere Zinsniveau in Polen und die robuste Wirtschaft dort. Ein Aspekt, der aus deutscher Perspektive vernachlässigt wird, ist die latente Kriegs-Angst, insbesondere in Ostpolen. Auch die politischen Querelen der vergangenen Monate in Polen könnten für Irritationen sorgen. EUR / PLN befindet sich im Abwärtstrend, Trader sollten unvorhergesehene Ereignisse zu Lasten des Zloty jedoch nicht gänzlich ausschließen.

Gastautor: Fabrizio Farella, FX Dealer bei Ebury

Ebury unterstützt international tätige Unternehmen bei Transaktionen in mehr als 130 Währungsräumen und bietet darüber hinaus Handelsfinanzierungen und maßgeschneiderte Risikomanagement-Lösungen an. Das Londoner Fintech hat Niederlassungen an vierzig Orten weltweit und betreut am Standort Düsseldorf deutsche Kunden. Das Team stellt ab sofort jede Woche die spannendsten Währungspaare vor und gibt Insights direkt aus dem Handelsraum


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