Für die Air-Berlin-Tochter Niki hatte ein Gläubiger des Unternehmens einen Insolvenzantrag eingereicht. Ein Gericht prüft derzeit den Konkursantrag. Niki selbst dementiert und rechnet mit der Einstellung des Verfahrens.
Die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki nimmt den von einem Reiseveranstalter gegen die Fluglinie eingebrachten Konkursantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gelassen. „Wir haben den Vorgang geprüft und die Forderung ist beglichen worden. Wir gehen davon aus, dass sich das Verfahren damit erledigt hat“, sagte eine Niki-Sprecherin am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Sprecher des zuständigen Landesgerichts in Korneuburg sagte, dass der am Dienstag von einem Reiseveranstalter eingebrachte Antrag derzeit geprüft wird. Den Namen des Unternehmens wollte er nicht nennen. Ob ein Insolvenzverfahren eröffnet wird, ist noch offen.
Mit der Insolvenz von Air Berlin steht auch die Zukunft der Tochter Niki in der Schwebe. Bei dem Ferienflieger läuft im Gegensatz zum Mutterkonzern derzeit kein Insolvenzverfahren.
Insolvenz-Experte Anton Klikovitz vom Kreditschutzverband (KSV) sieht den Konkursantrag des Reiseveranstalters nicht so rasch erledigt. „Das Gericht hat die Gesamtsituation zu prüfen, das bloße Zahlen einer Rechnung reicht nicht“. Sinn der Prüfung sei es, festzustellen, ob eine Konkurssituation vorliegt oder nicht. Ein Konkursverfahren bedeutet nach Aussage des Experten nicht das automatische Aus für die Fluglinie. „Es sei denn, die Situation ist so katastrophal, dass keine Finanzierung für den Fortbetrieb vorhanden ist“, sagte er.
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