Facebook konnte seinen Gewinn im dritten Quartal dank Werbegeschäft verdreifachen und auch seinen Umsatz deutlich steigern, wie der Branchen-Riese aus Menlo Park am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Trotzdem ging es für die Aktie nachbörslich deutlich bergab. Der Ausblick auf sinkende Erlöse im kommenden Jahr drückt deutlich auf die Stimmung. Zudem sind Anleger skeptisch, was die Zukunft der Werbegeschäfts von Facebook betrifft.
Verglichen mit dem Vorjahr legte der Überschuss von Facebook um 166 Prozent auf 2,38 Milliarden Dollar zu. Der Umsatz kletterte um 56 Prozent auf gut sieben Milliarden Dollar nach oben. Vor allem Werbeerlöse spülten ordentlich Geld in die Kassen und legten um 59 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar zu. Der Anteil des Geschäfts mit Werbeanzeigen auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets stieg im Jahresvergleich von 78 Prozent auf 84 Prozent an. Auch über gestiegene Nutzerzahlen kann sich Facebook freuen. Die Zahl aktiver Nutzer pro Monat stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 1,79 Milliarden Nutzer Ende September an. Auch bei der Zahl aktiver Nutzer pro Tag vermeldet das Unternehmen einen Zuwachs. Hier stieg die Nutzerzahl bis Ende September um 17 Prozent auf 1,18 Milliarden Nutzer.
Einen Wermutstropfen gibt es allerdings trotzdem, denn Finanzvorstand David Wehner kündigte in der Telefonkonferenz zur Veröffentlichung der Quartalzahlen aggressive Investitionen im kommenden Jahr an. Dies werde voraussichtlich zu einem deutlichen Anstieg der Ausgaben und sinkenden Erlösen führen.
Zuletzt sah sich Facebook mit immer stärkerem Wettbewerbsdruck von Seiten des Messaging-Dienstes Snapchat konfrontiert. Dieser steht vor allem mit den Facebook-Diensten Instagram und WhatsApp in direkter Konkurrenz und wächst stetig. Facebook arbeitet deshalb unentwegt an immer neuen Funktionen, um die eigenen Nutzer sowie Werbepartner bei Laune zu halten. „Wir hatten wieder ein gutes Quartal“, kommentierte Facebook-Chef Zuckerberg die jüngsten Quartalszahlen. Gleichzeitig betonte er erneut seine Ambitionen im Video-Bereich. Videos im Internet bieten großes Potenzial für Werbeeinnahmen
Die Quartalszahlen übertrafen zwar die Erwartungen deutlich, dennoch rutschte die Aktie nachbörslich mehr als fünf Prozent ins Minus. Die Aussicht auf sinkende Erlöse setzt die Aktie unter Druck aber auch die Konkurrenz von Snapchat und die Zukunft der Werbeeinnahmen von Facebook stimmen Anleger skeptisch. Zur Stunde notiert die Aktie von Facebook bei Tradegate mit 5,51 Prozent im Minus und gehört zu den schwächsten Werten im marktbreiten S&P 500.
Kurzfristig positionieren in Meta Platforms Inc. | ||
ME6WHK
| Ask: 10,73 | Hebel: 4,65 |
mit moderatem Hebel |
Zum Produkt
| |
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.