FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) will ihre Aufsichtsrechte im sogenannten "Euro-Clearing" stärken. Mit einer entsprechenden Änderung von Artikel 22 ihrer Statuten solle eine "effiziente und reibungslose" Abwicklung sichergestellt werden, teilte die Notenbank am Freitag in Frankfurt mit. Die Notenbank begründete den Vorstoß mit der hohen Bedeutung des Clearings für ihre Geldpolitik, die Funktion von Zahlungssystemen und die Stabilität des Euro.
Hintergrund des EZB-Initiative ist die Frage, wie mit dem Euro-Clearing betraute Unternehmen nach dem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU beaufsichtigt werden sollen. Diese sogenannten "Clearinghäuser" sind zurzeit weit überwiegend in London ansässig. Unter Euro-Clearing versteht man vor allem die Abwicklung des Handels mit modernen Finanzprodukten, sogenannte Derivate. Die genaue Ausgestaltung des Brexit ist Thema auf dem EU-Gipfel in Brüssel./bgf/jkr/das
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.