FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Einen starken Schub erhielt der Eurokurs im Vormittagshandel. Das europäische Statistikamt Eurostat hatte für April eine Inflationsrate von 1,9 Prozent gemeldet. Diese Zahl entspricht in etwa dem Inflationsziel der EZB, wenngleich die Daten durch die späte Lage des Osterfestes in diesem Jahr als überzeichnet gelten. Analysten wiesen dennoch auf die deutlich höhere Kerninflation ohne Energie und Nahrung hin. Erst am Donnerstag hatte EZB-Präsident Mario Draghi die lockere Geldpolitik der Notenbank mit der schwachen Kernteuerung begründet.
Gebremst wurde der Eurokurs dagegen am Nachmittag. Zwar enttäuschten Wachstumszahlen aus den USA für das erste Quartal. Fachleute relativierten die Daten jedoch, weil Wachstumszahlen für das erste Quartal in den USA seit Jahren wegen eines statistischen Effekts nach unten verzerrt sind. Die Kursverluste des Euro wurden vor allem mit dem starken Wachstum der Investitionen der US-Unternehmen zum Jahresstart begründet. Unter dem Strich zeigten sich viele Analysten weiterhin zuversichtlich für die größte Volkswirtschaft der Welt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84473 (0,84420) britische Pfund, 121,76 (121,27) japanische Yen und 1,0831 (1,0820) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (Goldkurs) wurde in London am Nachmittag mit 1266,45 (1262,80) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 383,00 (37 528,00) Euro./bgf/jkr/he
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