Deutsche-Börse-Aufsichtsratschef Faber erwägt vorzeitigen Abschied>

Mittwoch, 16.05.2018 12:22 von Handelsblatt - Aufrufe: 546

Der Chefkontrolleuer behält sich nach heftiger Kritik vor, vorzeitig an einen Nachfolger zu übergeben. Lob von den Aktionären erhält Vorstandschef Weimer.

Schon im Vorfeld der Hauptversammlung prasselte viel auf Joachim Faber ein: Zahlreiche Investoren und Stimmrechtsberater kritisierten sein Verhalten in der Insider-Affäre um Ex-Chef Carsten Kengeter und bei der geplatzten Fusion mit der London Stock Exchange (LSE). Die Stimmrechtsberater Glass Lewis und Hermes forderten Faber auf, 2019 als Aufsichtsratschef der Deutschen Börse abzutreten.

Faber ging am Mittwoch beim Aktionärstreffen in der Frankfurter Jahrhunderthalle bereits in seiner Eröffnungsrede auf die Kritik an seiner Person ein. 2017 sei ein schwieriges Jahr für die Deutsche Börse gewesen, sagte der 68-Jährige. „Natürlich sind wir uns bewusst, dass etliche Themen kontrovers gesehen werden.“

Dann machte Faber deutlich, dass er sich auf der Hauptversammlung wiederwählen lassen will, anschließend aber vor dem Ende der dreijährigen Amtszeit abtreten könnte. „Ich möchte mir persönlich vorbehalten, einen Übergang im Vorsitz des Aufsichtsrates im Laufe dieser neuen Wahlperiode vorzubereiten“, erklärte Faber. „Ein Zeitpunkt hierfür ist heute noch nicht absehbar.“

Faber hatte zusammen mit dem Aufsichtsrat und mit Zustimmung der Aktionäre ein Vergütungsprogramm für Kengeter aufgelegt, das später Ermittlungen gegen den Vorstandsboss wegen des Verdachts auf Insiderhandel auslöste. Kengeter kaufte im Rahmen des Programms im Dezember 2015 Deutsche-Börse-Aktien – rund zwei Monate vor Bekanntwerden der LSE-Gespräche.

Der Staatsanwalt geht davon aus, dass der Manager damals schon über den LSE-Deal verhandelte. Kengeter und Faber haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Wie das Verfahren ausgeht, steht in den Sternen.

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