Deutsche Bank und Goldman wetten gegen Türkei-Banken

Donnerstag, 14.02.2013 21:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 906

Der Kursrally bei türkischen Banken steht Experten zufolge dieses Jahr ein Ende bevor. Noch schlimmer: Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) und Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) spekulieren auf einen Ausverkauf. Hintergrund des Umschwungs ist ein neues Gesetz.

Die Kursrally der türkischen Banken wird nach Einschätzung der Deutschen Bank und Goldman Sachs in diesem Jahr wohl in einen Ausverkauf umschlagen. Hintergrund dürfte die Sorge um den Gewinnausblick der Bankenbranche sein, angesichts einer drohenden Gebührensenkung und des eingeschränkten Kreditwachstums.

Angeführt von Türkiye Garanti, die der spanischen Banco Bilbao gehört, verbuchten die türkischen Banken im vergangenen Jahr ein Plus von 64 Prozent. Das war die stärkste Rally seit 2009. Im bisherigen Jahresverlauf ergab sich hingegen ein Verlust von insgesamt 1,9 Prozent, was den Leitindex ISE National 100 nach unten zog.

Bei den Aktien der Banken hat eine Korrektur eingesetzt, die sich meiner Meinung nach kurzfristig fortsetzen wird, Albert Krespin, Chef des Brokers der Deutschen Bank in der Türkei, am 12. Februar in einem Interview in Istanbul. Angesichts dieses Szenarios halten wir an unserer Empfehlung fest, von Banktiteln in Industriewerte zu wechseln.

Hintergrund des Stimmungsumschwungs ist ein Gesetzentwurf der Regierung von Premier Recep Tayyip Erdogan, der eine Senkung oder Abschaffung einiger Gebühren vorsieht, inklusive der jährlichen Kreditkarten- und Kontoführungsgebühren. Die Bankenaufsicht nimmt derzeit gegenüber den notwendigen Behörden zum Gesetzentwurf Stellung, sagte Aufsichtschef Mukim Öztekin am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Ankara.

Niedrigere Zinsmargen können Branchengewinn drücken

Außerdem werden die Ergebnisse der türkischen Banken durch die Geldpolitik belastet. Notenbankgouverneur Erdem Basci senkte den Leitzins auf ein Rekordtief und ging dazu über, die Geldpolitik durch eine Begrenzung des Kreditwachstums auf 15 Prozent in diesem Jahr zu steuern. Diese Einschränkung sei nötig, um das importgetriebene Leistungsbilanzdefizit zu verringern.

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