Nach der Zusammenlegung mit der Raiffeisen Zentralbank hat sich der Gewinn der Raiffeisen Bank International im ersten Quartal fast verdoppelt. Die bessere operative Geschäftsentwicklung hat sogar Analysten überrascht.
Das österreichische Geldhaus Raiffeisen Bank International (RBI) hat nach der Fusion mit der Raffeisen Zentralbank (RZB) den Gewinn beinahe verdoppelt. „Wir sind mit dem Start in das Geschäftsjahr sehr zufrieden. In fast allen unseren Märkten sehen wir eine sehr gute Konjunkturentwicklung“, sagte Bankchef Johann Strobl am Mittwoch. Der Wiener Konzern zählt neben der italienischen Unicredit und der österreichischen Erste Group zu den größten Kreditgebern in Osteuropa.
Im Auftaktquartal stieg der Gewinn unter dem Strich auf 220 Millionen Euro nach 111 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das von der RZB eingebrachte Geschäft ist seit Jahresbeginn vollständig in der RBI enthalten. Die Gewinnerwartungen hat die Bank damit deutlich übertroffen. Analysten rechneten im Schnitt mit einem Gewinn von 151 Millionen Euro. An der Wiener Börse kletterten die RBI-Papiere um 3,7 Prozent auf 22,9 Euro und führten damit die Gewinner im Topsegment ATX an.
Die RBI begründete den Gewinnsprung mit einer besseren operativen Geschäftsentwicklung. Das Betriebsergebnis stieg auf 483 Millionen Euro nach 413 Millionen Euro. Zudem musste weniger für faule Kredite zurückgelegt werden. Die Kreditrisikovorsorgen schrumpften um 24 Prozent auf 80 Millionen Euro. Der größte Rückgang sei hier in Russland verbucht worden, wo im Vorjahr für größere Einzelfälle im Firmenkundenbereich höhere Vorsorgen notwendig waren.
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