Im Fokus der Finanzmärkte stehen der Zinsentscheid der EZB und etliche Unternehmenszahlen. Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) fällt bei den Aktionären durch.
Am deutschen Aktienmarkt werden am Donnerstag die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) und eine Flut von Firmenbilanzen den Takt vorgeben. Die Börsianer zeigen sich am Morgen leicht optimistisch, der Deutsche Aktienindex notierte im Frühhandel zuletzt mit 12.440 Punkten 0,1 Prozent fester. Der Euro-Stoxx-50 kam mit 3486 Punkten nicht vom Fleck.
Kritisch sehen die Börsianer die Zahlen und die angekündigte Strategieänderung der Deutschen Bank von den Börsianern gesehen. Das Papier verlor beinahe vier Prozent, konnte sich im Laufe des Handels aber fangen – mit 11,94 Euro erreichten die Aktien fast wieder ihr Vortagsniveau.
Der Gewinn des größtes Geldhauses der Bundesrepublik war in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres viel deutlicher zurückgegangen als von Experten erwartet. Statt der im Schnitt prognostizierten 300 Millionen an Überschuss erwirtschafteten die Frankfurter im ersten Quartal nur 120 Millionen Euro.
Der neue Vorstandsvorsitzende Christian Sewing kündigte nach Veröffentlichung der Zahlen einen Neuausrichtung der Deutsche Bank an, vor allem das Investmentbanking kommt auf den Prüfstand. Die Analysten von Morgan Stanley bezeichneten die neue Strategie als ermutigend. „Doch die Umsetzung ist immer noch entscheidend und scheint sich weiterhin über einen längeren Zeitraum zu ziehen.“
Die Erträge seien vor allem wegen Währungseffekten schwächer als erwartet ausgefallen, sagten die Analysten vom Bankhaus Lampe. Dafür seien die Kosten unter anderem wegen mehr Regulierung und des Brexit stärker nach oben gegangen als gedacht. „Die Zahlen sind ernüchternd, vor allem mit Blick auf die guten Ergebnisse der großen US-Banken“, meinte ein Händler. „Es ist einfach kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen.“
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