Ingenieur repariert einen Computer (Symbolbild).
Mittwoch, 28.04.2021 08:13 von | Aufrufe: 425

Chiphersteller SK Hynix macht gute Geschäfte und zieht Investitionen vor

Ingenieur repariert einen Computer (Symbolbild). © D-Keine / E+ / Getty Images http://www.gettyimages.de/

SEOUL (dpa-AFX) - Der südkoreanische Speicherchiphersteller SK Hynix hat im ersten Quartal von der starken Nachfrage nach seinen Halbleitern profitiert und will nun Investitionen vorziehen. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 8,5 Billionen südkoreanische Won (6,3 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch in Seoul mitteilte. Der operative Gewinn legte um zwei Drittel auf 1,3 Billionen Won zu.

Damit baute SK Hynix seine Geschäfte auch gegenüber dem Vorquartal deutlich aus, obwohl das erste Jahresviertel üblicherweise in der Chipbranche saisonal schwächer ausfällt. Unter dem Strich lag der Gewinn der Koreaner mit knapp einer Billion Won um gut die Hälfte über dem Vorjahreswert. Die hohen Erwartungen am Markt traf SK Hynix aber nicht ganz, die Aktie notierte in Seoul gut drei Prozent im Minus.

Nun will das Management eigentlich für das kommende Jahr geplante Investitionen in dieses Jahr vorziehen, um sich Chipfertigungsmaschinen zu sichern, die einen langen Bestellvorlauf haben. Das Unternehmen sei optimistisch, was das Marktumfeld angehe. Bei den Kunden dürften die Vorräte schnell sinken, weil die unerwartet hohe Nachfrage im breiteren IT-Markt anhalte. Der Bedarf für Arbeitsspeicher (DRAM) dürfte wahrscheinlich ebenso weiter zunehmen wie derjenige für Festspeicher (NAND Flash). Diesen Marktbedingungen wolle SK Hynix durch weitere Produkte und neue Fertigungstechnik vorbeugen.

In der gesamten Chipbranche hat die Corona-Pandemie für eine hohe Nachfrage gesorgt und dabei einige Verwerfungen ausgelöst - so fehlen derzeit etwa den Autobauern weltweit oft Halbleiter, um die Produktion lückenlos zu gewährleisten, weil die Hersteller verstärkt auf die in der Covid-Krise boomende Unterhaltungselektronik setzten.

Um die steigende Nachfrage zu bedienen, bauen die großen Chipkonzerne derzeit ihre Fertigungsanlagen aus. Der weltgrößte Chipauftragsfertiger TSMC aus Taiwan plant allein in diesem Jahr Investitionsausgaben von 28 Milliarden Dollar, in den kommenden drei Jahren sollen es zusammen 100 Milliarden Dollar (Dollarkurs) sein. Der Elektronikriese Samsung, der auch Chips im Auftrag anderer herstellt, könnte laut Marktforschern dieses Jahr erneut ebenfalls rund 28 Milliarden Dollar in die Fertigung investieren./men/eas/mis


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