Bayer kommt bei der kartellrechtlichen Freigabe des Monsanto-Deals einen Schritt weiter – und BASF (BASF Aktie) ist um ein profitables Geschäftsfeld reicher.
BASF zahlt für die Geschäfte, die auf einen Umsatz von 745 Millionen Euro kommen, bis zu 1,7 Milliarden Euro. Zum Paket gehört das gesamte weltweite Geschäft mit Gemüse-Saatgut von Bayer (Bayer Aktie), auf das allein ein Umsatz von 430 Millionen Euro entfällt. Auch das Geschäft mit der digitalen Landwirtschaft soll an BASF gehen.
Dazu kommen bestimmte Saatgutbehandlungsmittel, die Forschungsplattform für Weizen-Hybride sowie einzelne Glyphosat-basierte Herbizide in Europa. BASF würde damit zum Hersteller des umstrittenen Unkrautvernichters, den der Konzern bisher nicht im Portfolio hat.
Bayer will den US-Saatguthersteller Monsanto für 62,5 Milliarden Dollar (Dollarkurs) kaufen und zum Weltmarktführer in der Agrochemie aufsteigen. In den nunmehr seit mehr als 16 Monaten dauernden Verhandlungen hat sich Bayer mit den Behörden auf die Trennung von zahlreichen Geschäften geeinigt.
Schon bei den ersten Zugeständnissen an die Kartellwächter kam BASF zum Zuge. Dabei ging es um mehrere Pflanzenschutz- und Saatgutgeschäfte von Bayer mit einem Umsatz von 1,3 Milliarden Euro, für die BASF 5,9 Milliarden Euro zahlen will. Der nun vereinbarte Verkauf des zweiten Paketes an BASF war absehbar. Es zeigt sich deutlich, dass die Ludwigshafener die großen Gewinner des Kartellverfahrens um Monsanto sind.
Die kartellbedingten Verkäufe spülen Bayer rund 7,6 Milliarden Euro in die Kasse. Das ist zwar mehr als erwartet, aber die Leverkusener müssen auch deutlich mehr Geschäfte abgeben als anfangs erhofft. Im Vertrag mit Monsanto wurde die Summe von 1,6 Milliarden Dollar festgelegt, die man im Zuge der Kartellverfahren abzugeben bereit sei.
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