Strommasten auf einer Weide (Symbolbild).
Donnerstag, 21.09.2017 05:23 von | Aufrufe: 717

Atempause bei der EEG-Umlage: Experten erwarten leichten Rückgang

Strommasten auf einer Weide (Symbolbild). pixabay.com

BERLIN (dpa-AFX) - Die Ökostrom-Umlage könnte nach Berechnungen der Denkfabrik Agora Energiewende 2018 leicht fallen. Der online verfügbare EEG-Rechner liefert für 2018 einen Wert von 6,74 Cent pro Kilowattstunde, derzeit liegt die EEG-Umlage bei 6,88 Cent. Da es in der Prognose noch einige Unsicherheiten gibt, geht Agora nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von einem Wert zwischen 6,6 bis 6,9 Cent für 2018 aus. Damit wäre ein Rückgang um bis zu 0,3 Cent pro Kilowattstunde möglich. Die Experten rechnen allerdings auch mit einem deutlichen Anstieg im Jahr 2019. Auswirkungen auf die Stromrechnung der Verbraucher sind kaum vorherzusagen, da dafür auch die Preise an der Strombörse eine Rolle spielen.

Die Umlage finanziert die Ökostrom-Förderung für die Betreiber von Solar-, Windkraft-, Wasserkraft- oder Biogasanlagen. Alle Stromkunden müssen sie bezahlen, für bestimmte Gewerbe gibt es allerdings Rabatte. Die vier deutschen Netzbetreiber legen die Umlagen-Höhe jeweils zum 15. Oktober aufgrund einer Prognose der Einnahmen und Ausgaben für das Folgejahr fest. Mit Ausnahme des Jahres 2015 ist sie bisher beständig angestiegen.

Grund für den erwarteten leichten Rückgang sind laut Agora Energiewende voraussichtlich steigende Preise an der Strombörse - damit werden weniger Ausgleichszahlungen für die Betreiber von Ökostromanlagen fällig, die bisher feste Vergütungen erhalten. Zudem haben die Netzbetreiber auf dem sogenannten EEG-Konto einen Überschuss von mehr als drei Milliarden Euro angehäuft - ein Großteil dieser Rücklage kann an die Stromkunden zurückgegeben werden.

Für 2019 allerdings berechnet Agora einen deutlichen Anstieg der Umlage auf mehr als 7,5 Cent. In diesem Jahr gehen die letzten Windkraft-Anlagen auf See in Betrieb, die eine relativ hohe feste Vergütung erhalten. Für die Jahre danach gehen die Experten nur noch von leichten Anstiegen aus, ab spätestens 2023 werde die Umlage dann sinken. Nach dem Umbau des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) müssen sich Anbieter in Ausschreibungen durchsetzen, um den Zuschlag für neue Ökostrom-Anlagen zu bekommen./ted/tb/DP/zb


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