Anschreiben sind schlimmer als Zahnschmerzen

Dienstag, 14.11.2017 07:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 498

Wer in der Metzgerei, der Gastronomie oder der IT arbeiten will, muss keine Essays schreiben können. Außer, man bewirbt sich gerade. Dann erwarten Unternehmen plötzlich feinste Prosa. Die Bewerber sind genervt.

„Ein Anschreiben für eine Bewerbung verfassen ist wie Sauerbraten machen: Ich würde gerne, kann‘s aber nicht.“

1.034 Nichtakademiker hat das Stellenmarkt-Portal meinestadt.de gefragt, wie leicht ihnen das Schreiben von Bewerbungen fällt. Was den Bewerbern dabei in den Sinn kam, ist häufig ziemlich unangenehm. Sie gaben Vergleiche wie „Bügeln müssen“, „eine Strafarbeit in der Schule, „Besuch beim Zahnarzt“ an. Andere sagten gleich, Bewerbungen schreiben sei die Hölle. Insgesamt bezeichneten 55 Prozent der Befragten das Anschreiben als größte Hürde auf dem Weg zum neuen Job. Er könne sein Potenzial einfach nicht schriftlich rüberbringen, klagte einer.

Das Problem ist verständlich. Keiner der Befragten ist Schriftsteller, Rhetoriker oder Sprachwissenschaftler. Es handelt sich um Angestellte und Arbeiter, alle mit Berufsausbildung, keiner mit einem abgeschlossenen Studium. Trotzdem verlangen potentielle Arbeitgeber von der Altenpflegerin, dem Fleischereifachverkäufer, der Technikerin und dem Schlosser, dass sie erst einmal schriftlich von sich überzeugen.

Bevor es um die handwerklichen Fähigkeiten geht, erwarten die Unternehmen spannende Motivationsschreiben. Der erste Satz soll neugierig machen, der Inhalt fesseln, der Schlusssatz eine Pointe haben. Die Personalabteilungen wollen gute Kurzgeschichten, statt langweiligem Einheitsbrei. Wer „Hiermit bewerbe ich mich als ...“ schreibt, landet auf dem Absage-Stapel.

Natürlich gibt es immer noch 45 Prozent Bewerber, die sagen, dass ihnen das Anschreiben keine Mühe mache. Allerdings greift von denen jeder Vierte auf eine Vorlage zurück, die nur minimal für die jeweilige Bewerbung angepasst wird. Sechs Prozent davon nutzen Anschreiben aus dem Netz, ein Prozent lässt sich das Anschreiben von einem Ghostwriter erstellen.

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