Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Montag, 20.03.2017 15:00 von | Aufrufe: 756

Aktien Frankfurt: Dax im Minus - TecDax erstmals wieder kurz über 2000 Punkte

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer freundlichen Vorwoche ist es am deutschen Aktienmarkt am Montag ohne frische Impulse leicht abwärts gegangen. Nur dem deutschen Technologie-Index gelang am Morgen kurzzeitig der Dreh ins Plus, wodurch er erstmals wieder seit 2001 die Marke von 2000 Punkten übersprang.

Bis zum Nachmittag sank der deutsche Leitindex Dax um 0,23 Prozent auf 12 067,81 Punkte, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um minimale 0,10 Prozent nachgab. Im Dax sei der Spielraum nach oben inzwischen beschränkt, kommentierte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. "Trotz des nach wie vor auf allen Zeitebenen intakten Aufwärtstrends sollten Anleger nun verstärkt Vorsicht walten lassen, da die Gefahren die Chancen zumindest kurzfristig überwiegen."

NEMAX-NACHFOLGER TECDAX KLETTERT AUF 2002 PUNKTE

Der deutsche Index der mittelgroßen Unternehmen, der MDax , verlor zuletzt 0,22 Prozent auf 23 636,92 Punkte, während der TecDax um 0,12 Prozent auf 1996,23 Zähler nachgab. In der ersten Handelsstunde war es dem deutschen Börsenbarometer für Technologiewerte kurz gelungen, bis auf 2002 Punkte zu klettern. Der Nachfolger des Nemax 50 hatte Anfang Dezember Fahrt aufgenommen und seither rund 20 Prozent an Wert hinzugewonnen.

Unter den Einzelwerten im Dax waren die Aktien der Deutschen Bank Schlusslicht mit minus 3,89 Prozent. Händler verwiesen auf die Kapitalerhöhung als Hauptgrund: "Die alten Aktien werden momentan verkauft und die jungen über die Bezugsrechte bezogen", sagte Händler Andreas Lipkow. Dem Institut fließen mit der Kapitalmaßnahme acht Milliarden Euro zu.

SPEKULATIONSDÄMPFER FÜR HUGO BOSS (Hugo Boss Aktie)

Im MDax stachen die Anteilsscheine von Hugo Boss heraus, die als Schlusslicht 5,06 Prozent einbüßten. Mehrere Händler verwiesen auf Presseberichte, denen zufolge sich die Investmentgesellschaft Groupe Bruxelles Lambert (GBL) entgegen eines Mitte Februar erschienenen Berichts im "Manager Magazin" nicht am Modekonzern beteiligt hat. Co-Chef Gerard Lamarche habe am Freitag gesagt, dass GBL keine Hugo-Boss-Aktien besitze, berichteten die belgischen Zeitungen "De Tijd" und "L'Echo".

Die in den TecDax zurückgekehrten Aktien des Spezialanlagenbauers Aixtron legten nur kurzfristig etwas deutlicher zu. Am Nachmittag betrug das Plus nur noch 0,35 Prozent. Die Aktien des Versicherers MLP stiegen außerhalb der Dax-Familie, die aus Dax, MDax, TecDax und SDax besteht, um 2,62 Prozent. Die MLP-Aktien werden ab Mittwoch im Index der geringer kapitalisierten Papiere vertreten sein. Wegen der fortlaufenden Übernahme des Marktforschungsunternehmens GfK scheiden dessen Papiere dann aus dem SDax aus. Derweil gaben sie als einer der schwächsten SDax-Aktien um 4,03 Prozent nach.

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Schlusslicht waren hier die Papiere des Ingenieurdienstleisters Bertrandt mit minus 6,59 Prozent, nachdem sie vom Bankhaus Metzler nun zum Verkauf empfohlen werden. Skeptische Analystenkommentare der Citigroup und von Warburg setzten zudem den Papieren von K+S zu, die im MDax um 2,92 Prozent nachgaben. Talanx gaben um 1,93 Prozent nach und litten unter einer Abstufung des Investmenthauses MainFirst, nachdem der Versicherer endgültige Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt hatte.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,20 Prozent am Freitag auf 0,18 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,12 Prozent auf 141,49 Punkte. Der Bund Future sank um 0,09 Prozent auf 159,64 Punkte. Der Kurs des Euro stieg zuletzt auf 1,0757 US-Dollar. Am Freitag hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,0737 (Donnerstag: 1,0726) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9314 (0,9323) Euro./ck/fbr

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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