FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Angst vor steigenden Zinsen in den USA hat am Donnerstag auch den deutschen Aktienmarkt belastet. Doch immerhin konnte der Dax
In New York hatten die Aktienkurse zur Wochenmitte nach Veröffentlichung des Protokolls zur letzten Sitzung der US-Notenbank Fed letztlich ins Minus gedreht und die Renditen für amerikanische Staatsanleihen deutlich angezogen. Doch immerhin deutete sich beim US-Leitindex Dow Jones Industrial am Donnerstag
"Laut einer Mehrheit der Teilnehmer erhöht der stärkere wirtschaftliche Ausblick die Wahrscheinlichkeit für weitere graduelle Leitzinsanhebungen", hieß es im Fed-Protokoll der Sitzung von Ende Januar. Die Anleger befürchteten nun eine schnellere Straffung der US-Geldpolitik, sagte Analyst David Madden von CMC Markets. Steigende Marktzinsen machen Anleihen tendenziell als Alternative zu Aktien attraktiver. Zudem können höhere Zinsen die Profitabilität der Unternehmen schmälern.
Diese Sorgen bekamen am Donnerstag auch die anderen deutschen Börsenindizes zu spüren, wenngleich in unterschiedlich starkem Ausmaß: Der MDax
Bewegung kam auch durch zahlreiche Geschäftsberichte der Unternehmen in den Markt. So legten unter anderem die Dax-Konzerne Henkel
Die Aktien der Deutschen Telekom rutschten bis auf 12,735 Euro ab, was den niedrigsten Stand seit Anfang 2015 bedeutete. Zuletzt büßten sie am Dax-Ende noch 2,94 Prozent auf 12,895 Euro ein. Die Bonner hatten 2017 zwar vom brummenden US-Mobilfunkgeschäft und der Steuerreform in den USA profitiert. Ohne die bilanzielle Schützenhilfe aus Washington hätte allerdings trotz der immer runder laufenden Geschäfte ein Gewinnrückgang in den Büchern gestanden. Bei Analysten stieß vor allem der Ausblick auf wenig Freude.
Freundlicher wurden dagegen die weithin als erwartungsgemäß wahrgenommenen Resultate von Henkel aufgenommen: Die Papiere des Konsumgüterkonzerns gewannen 2,54 Prozent. Dank eines guten Klebstoffgeschäfts und der getätigten Zukäufe stieg der Jahresumsatz erstmals über 20 Milliarden Euro.
Bei Dax-Spitzenreiter ProSiebenSat.1 konnten sich die Anleger über ein Kursplus von 3,11 Prozent freuen. Der Medienkonzern schnitt im vergangenen Jahr vor allem beim bereinigten Nettogewinn besser ab als erwartet. Ein Händler verwies insbesondere auf das starke Schlussquartal. Zudem holte das Unternehmen das US-Investmenthaus General Atlantic als Partner für sein Geschäft mit Internetportalen an Bord. Die Amerikaner werden in der Branche wegen ihrer umfangreichen Expertise hoch geschätzt.
Im MDax stach der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub
Kurzfristig positionieren in DAX | ||
HS4WCQ
| Ask: 1,23 | Hebel: 19,64 |
mit starkem Hebel |
Zum Produkt
| |
HS2UDJ
| Ask: 27,14 | Hebel: 7,07 |
mit moderatem Hebel |
Zum Produkt
| |
Dagegen führten die jüngst noch rekordhohen Aktien des Werbevermarkters Ströer
Gerresheimer-Titel
Im TecDax gehörten die Aktien von Adva Optical
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,48 Prozent am Vortag auf 0,49 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.