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Anwälte: Reine Wirtschaftsuntenehmen die in erster Linei Geld verdienen wollen, für die die Interessen der Kläger aber zweitrangig sind. Presswirksam ein Klage einzureichen ist für Sie evident, da Werbung teuer ist, und die Pressemeldungen ausschließlich kostenlose Werbung für die Kanzlei darstellt.
Presse: Wirtschaftsunternehmen die an einem Geschäftsmodell der old economy festhalten deren Basis wackelt, und die an der Börsemit "Sex sells" einfach nicht punkten können (Körbchen und so zählen einfach nicht in dieser Kathegorie). Also müssen sie Katastrophen verkaufen, für good news gibt es kaum Klicks und Geld. Und ohne Wirecard würde es unter Umständen das Handelsblatt und Wiwo gar nicht mehr geben. Diese Verlagsgruppe kämpft am Rand des Abgrunds um das Überleben, und wieviel hätten die ohne Wirecard im letzten Jahr noch weniger Artikel/Ausgaben verkauft?
LV: Die "bad boys" nutzen die Situation die Ihnen Wirecard auf dem silbernen Tablett serviert hat (ich bediene mich deiner treffenden Wortwahl @dlg.), und die gleichzeitig wissen, dass sie die Unterstützung der Presse haben. Alle haben das gemeinsame Interesse fallender Kurse, allerdings aufgrund untershiedlicher Einstiegskurse hört das gemeinsame Interesse an bestimmten Schwellen auf, wenn einzelne couvern und andere unlimmitiert Aktien auf den Markt werfen, werden Verbündete zu Gegnern. Also ist eine gemeinsame Strategie nur für einen bestimmten Kurskorridor zu erwarten.
Stillhalter: Großbanken GS, MS, SG u.a tanzen auf 2 Hochzeiten. Gleichzeitig Verbündete und Gegner der LV, Lieferanten der Aktien zum Leihen für LVs, aber durch die Abbbsicherung ihrer Aktienpositionen mittels put-/call Optionen, werden sie außerhalb des fest gelegten Korridors automatisch zum Konterpart und Gegener der LVs
Fonds/Investoren: sollten eigentlich Investoren sein die Vertrauen in Ihre Invest haben, fallen aber auf die LV Strategie rein wie Neulingen unter den Kleinaktionären, und liefern damit genau die Aktien an die die LV rankommen wollen. Einzige Ausnahme DWS, die nur im Rahmen des Riskmanagement verkauft haben.
Kleinaktionäre: Wenn ich die Foren ariva und w:o so überblicke, handelt ein Großteil der Kleinaktionäre bei dieser Aktie ausnahmsweise mal am besonnensten, indem sie ihre Postionen, an die die LV unbedingt ran wollen, ohne SL halten. Diejenigen die dann dennoch kapitulieren folgen genau der Strategie welche die LV erzwingen möchten. Die Zocker unter den Kleinaktionären sind überwiegend in Derivaten tätig, und handeln Intraday.
Da Investoren und Kleinaktionäre momentan beim Handel quasi raus sind, ist fast der komplette Handel in dieser Aktie mehr oder minder ein Hallenturnier unter institutionellen Anlegern, alle anderen sitzen auf der Tribüne, entweder als Vereinsmitglied (investiert) oder als Zuschauer (an der Seitenlinie).
Nachdem nun der Handelstag zur Hälfte rum ist, biete ich nochmal den Link zu meine Tagesprognose von heute vormittag.
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