Die Situation ist unserer Kanzlerin nach meiner Meinung über den Kopf gewachsen, vielleicht erwarten wir aber auch einfach nur zuviel, sie kann die Situation, die sie allein, aus einem Bauchgefühl heraus heraufbeschworen hat nicht allein in den Griff bekommen, und sie scheut sich davor um Hilfe zu bitten.
Prinzipiell, um etwas zurück zu gehen, bringen diese ganzen Grenzöffnungen nicht viel, was bitte ist so schlimm daran, bei der Einreise in ein anderes Land, das ich als Gast betrete bzw. bereise seinen Ausweis vorzuzeigen, was ist so schlimm, das ein Land kontrolliert welche Waren ein- und ausgeführt werden, sowas dient auch als Schutz der eigenen Bevölkerung. Diese eigene Bevölkerung rückt aber mehr und mehr in den Hintergrund. Um die gleiche Vorgehensweise in den privaten Bereich umzumünzen, könnten auch alle ihre Haustüren offen stehen lassen, und wenn der Nachbar was braucht geht er einfach rein und holt es sich. Vielleicht bin ich mit meiner Meinung etwas sehr konservativ, aber an eine Grenze (und es heisst ja nicht umsonst Grenze) gehört jemand der sie kontrolliert, sonst braucht es diesen Ausdruck eigentlich gar nicht. Dies tut der Freundschaft zu anderen Ländern keinen Abbruch.
Unsere Kanzlerin ist ja in der DDR aufgewachsen und Wissenschaftler behaupten ja, das sich die eigene Persönlichkeit in frühen Jahren festigt und ein Leben lang in seinen Grundzügen Bestand hat. Dementsprechend kann man ihre aus einer Laune heraus getroffene Aussage: "hr könnt alle kommen" nur zu gut nachvollziehen. Sie ist in einem System aufgewachsen in der einer entscheidet, sie versucht es zu unterdrücken, nur in den entscheidenden Situationen, und das ist der kapitale Fehler, kommt das früh eingeprägte politische System wieder in ihr hoch und sie entscheidet alleine.
Prinzipiell könnte man sagen, das passiert halt, wenn man eine, in unserem Fall ja gleich 2 Personen mit "Migrationshintergrund" in die höchsten Ämter wählt. Die Politik von heute mit all ihren Folgen, die heute noch niemand absehen kann ist vom Grundsatz her ein "ein Tritt in den Arsch", bitte entschuldigt den Ausdruck, für all diejenigen, die dieses Land groß gemacht haben, für all die, die sich den Buckel krumm malocht haben um ein kleines bißchen Wohlstand genießen zu dürfen. Wenn die Bedürfnisse, die Ängste und Sorgen der eigenen Bevölkerung keine Beachtung mehr finden, dann läuft gewaltig etwas schief.
Auch ich bin der Meinung, das wir in Deutschland zu einem hohen Prozentsatz im Vergleich zum Großteil der Welt wie die Made im Speck leben und das man Menschen in Not helfen muß, aber man muß Hilfe kontrollieren können, und wenn ich diese nicht kontrollieren kann, gerate ich irgendwann selber in Not. Wenn ich z. B. mit einer Gruppe bergsteige und hinter mir stürzen 3 Mann ab, die an meinem Seil hängen, muß ich den zweiten bitten das Seil abzuschneiden, bevor alle abstürzen, oder ich muß das Seil in der größten Not selber durchtrennen. Wir können nicht die ganze Welt retten, auch wenn Leute wie Til Schweiger das gerne hätten. Nur alle diese Leute wie Til Schweiger, die Schauspieler, Musiker, Politker, Manager, die finanziell in einer anderen Liga spielen, als 95% der Bevölkerung haben doch zwangsläufig eine andere Sicht auf die Dinge. Wenn ich mir morgens überlege in welchem Pool ich schwimme oder ob ich mein Wochenende in Paris, London oder New York verbringe sehe ich die Welt doch zwangsläufig mit anderen Augen, als jemand der sich überlegt, ob er die Nudeln für 49 oder 69 Cent kaufen kann. Ich empfinde es bei allem Einsatz der Leute mit größerem finanziellen Spielraum sehr ungerecht davon auszugehen, das jeder so denken und handeln sollte.
Wir werden sehen , was die Zukunft uns für Überraschungen bietet, ob man als deutscher von der eigenen Regierung noch wahr genommen wird, oder nur noch als "lästiger Steuerzahler", der zwischenzeitlich aufmuckt registriert wird. Darf man noch sagen, man ist deutscher oder muß man sich in Zukunft als Europäer ausweisen.