Die Woche hat gerade erst angefangen – und ich habe bereits etwa 11.000 Euro sinnlos vernichtet.
Zu meiner Verteidigung sei gesagt: Das liegt nicht an mir. Sondern am Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Das gab gerade lapidar bekannt, die Förderung für Neubauten und Sanierungen nach KfW40- und KfW55-Standard mit sofortiger Wirkung zu streichen. Eben diese wollten mein Mann und ich in der nächsten Woche für den Anbau an unsere Firmenimmobilie zur Vergrößerung der Büroflächen beantragen. Wir hätten sogar den hochwertigeren Standard gebaut, also nach KfW40 mit mehr Dämmung und mehr Solaranteil. Der Energieberater hatte sein Werk getan, die Architekten haben mehrfach umgeplant, die Finanzierung war geklärt. Und jetzt: Alles zurück auf Anfang.
Besagte 11.000 Euro kostet die für die Beantragung der Zuschüsse notwendige Energieberatung. Davon bekommen wir aber wohl 8.000 Euro vom Staat zurück. Immerhin. Falls Sie nicht so recht mit mir fühlen, sei Ihnen versichert: Auch Ihr Steuergeld wurde für diese Maßnahme verschwendet. Mit dem Gutachten können wir jetzt nichts mehr anfangen. Schließlich war es nur dafür nötig, den Anspruch auf eine Förderung abzusichern, die es jetzt auf einmal gar nicht mehr gibt.
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