"Was denkst du zu Seite 26, symptomatische Fälle:"
Beantworte ich gerne :)
Dass es mehr symptomatischen Fälle gibt, war schon nach den ersten Daten bekannt, bevor die Omikron-Welle hier richtig angekommen ist. Wichtig ist aber weiterhin der Schutz vor schweren Verläufen.
1,6 Millionen Impfdurchbrüche bei 63,3 Millionen vollständig Geimpften, würde bedeuten, dass bei ca. 2,5 % der vollständig Geimpften ein Impfdurchbruch vorgekommen ist. Vielleicht etwas mehr, weil nur bei 85 % der Impfstatus bekannt war. Oder auch: Bei 24 Millionen Fällen insgesamt waren knapp 6,6 % Impfdurchbrüche.
"Die verabreichten mRNA Impfungen haben zu aktuellem Zeitpunkt keine oder eine vernachlässigbare Wirkung"
Die Zahlen (unten) auf Seite 28 zeigen aber ein anderes Bild. Es "fehlt" m. E. auch ein Vergleich, wie hoch der Anteil an Erkrankungen bei Ungeimpften ist.
Wenn man vereinfacht davon ausgeht, dass es ca. 3,1x so viele Geimpfte (63 Mio) als Ungeimpfte (20 Mio) gibt, kann man das ja gut vergleichen: 1.648 Hospitalisierungen mit Impfschutz, 1.144 Hospitalisierungen ohne Impfschutz. Wenn es keinen Unterschied machen würde, ob Geimpft/Ungeimpft und der Anteil dort gleich wäre, hätte es mit 3.546 Hospitalisierungen mehr als doppelt so viele geben müssen. Es sind aber nur ca. 46 % davon, also 54 % davon "geschützt" - passt doch gut zur Impfeffektivität -Daten des verlinkten Dokuments.
Bei der Intensivstation wird es schon deutlicher. Und wenn man sich dort isoliert die Ü60 anschaut, wo laut Statista rund 89 % eine Grundimmunisierung haben: 67 Ungeimpfte und 65 Geimpfte Ü60 auf Intensivstation, obwohl der Anteil an Ü60 in der Bevölkerung nur bei 11 % liegt. Wenn keiner der Ü60 geimpft wäre, könnten fast 10x so viele Personen in der Altersgruppe auf der Intensivstation liegen.
--
@Jimy 09: Die Meldung stimmt, denn Moderna hat das auch auf der eigenen Investor-Seite am 11. April bekannt gegeben. David Meline hatte man im Juni 2020 aus dem Ruhestand geholt - und jetzt möchte er wohl wirklich endlich in seinen Ruhestand. Und auch D’Amelio hat laut dem Artikel bereits im November seinen Rücktritt bekannt gegeben. Dass jetzt mit dem Titel "Impfstoffe werden zu Risiko-Faktoren" zu verbinden, war doch sehr reißerisch von der Quelle. Vor allem: Der verlinkte Jahresbericht von Moderna, wo die genannten Risiken beschrieben sind, ist von Februar 2021.
Beantworte ich gerne :)
Dass es mehr symptomatischen Fälle gibt, war schon nach den ersten Daten bekannt, bevor die Omikron-Welle hier richtig angekommen ist. Wichtig ist aber weiterhin der Schutz vor schweren Verläufen.
1,6 Millionen Impfdurchbrüche bei 63,3 Millionen vollständig Geimpften, würde bedeuten, dass bei ca. 2,5 % der vollständig Geimpften ein Impfdurchbruch vorgekommen ist. Vielleicht etwas mehr, weil nur bei 85 % der Impfstatus bekannt war. Oder auch: Bei 24 Millionen Fällen insgesamt waren knapp 6,6 % Impfdurchbrüche.
"Die verabreichten mRNA Impfungen haben zu aktuellem Zeitpunkt keine oder eine vernachlässigbare Wirkung"
Die Zahlen (unten) auf Seite 28 zeigen aber ein anderes Bild. Es "fehlt" m. E. auch ein Vergleich, wie hoch der Anteil an Erkrankungen bei Ungeimpften ist.
Wenn man vereinfacht davon ausgeht, dass es ca. 3,1x so viele Geimpfte (63 Mio) als Ungeimpfte (20 Mio) gibt, kann man das ja gut vergleichen: 1.648 Hospitalisierungen mit Impfschutz, 1.144 Hospitalisierungen ohne Impfschutz. Wenn es keinen Unterschied machen würde, ob Geimpft/Ungeimpft und der Anteil dort gleich wäre, hätte es mit 3.546 Hospitalisierungen mehr als doppelt so viele geben müssen. Es sind aber nur ca. 46 % davon, also 54 % davon "geschützt" - passt doch gut zur Impfeffektivität -Daten des verlinkten Dokuments.
Bei der Intensivstation wird es schon deutlicher. Und wenn man sich dort isoliert die Ü60 anschaut, wo laut Statista rund 89 % eine Grundimmunisierung haben: 67 Ungeimpfte und 65 Geimpfte Ü60 auf Intensivstation, obwohl der Anteil an Ü60 in der Bevölkerung nur bei 11 % liegt. Wenn keiner der Ü60 geimpft wäre, könnten fast 10x so viele Personen in der Altersgruppe auf der Intensivstation liegen.
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@Jimy 09: Die Meldung stimmt, denn Moderna hat das auch auf der eigenen Investor-Seite am 11. April bekannt gegeben. David Meline hatte man im Juni 2020 aus dem Ruhestand geholt - und jetzt möchte er wohl wirklich endlich in seinen Ruhestand. Und auch D’Amelio hat laut dem Artikel bereits im November seinen Rücktritt bekannt gegeben. Dass jetzt mit dem Titel "Impfstoffe werden zu Risiko-Faktoren" zu verbinden, war doch sehr reißerisch von der Quelle. Vor allem: Der verlinkte Jahresbericht von Moderna, wo die genannten Risiken beschrieben sind, ist von Februar 2021.