Auf die Gefahr, dass man sich wiederholt: Auch BEV - Hersteller sind verpflichtet, Reichweiten auf Basis der gesetzlich vorgegebenen Verfahren zu ermitteln und anzugeben - sonst kommt die Abmahnung vom Anwalt. NEFZ - Reichweiten sind kompletter Bullshit. Der Japan - Zyklus taugt auch nicht viel. EPA galt als etwas realistischer. Es wird sich noch zeigen, was WLPT - Angaben taugen; im allgemeinen gelten diese als erheblich realistischer als NEFZ - Angaben.
Im Tesla kann man sich die typical range anzeigen lassen, die in etwa dem Verbrauch auf amerikanischen Highways bei milden Temperaturen und natürlich bei Einhaltung der lahmen US speed limits entspricht. Für Europa im Alltagsbetrieb ist das nicht realistisch, aber sehr wohl umsetzbar, wenn man will. In der Schweiz gilt Tempo 120 auf Autobahnen und vor jeder Autobahngabelung kommt ein 100er Limit - da werden ca. 400 km quer durch die Schweiz sehr lang, aber der Verbrauch ist - mitgeloggt bei 2 Grad Außentemperatur im hügeligen Schweizer Mittelland - sensationell, real gefahrene 100 km Strecke entsprachen jeweils dem Verlust von 107 bis 112 km typical range.
Ansonsten siehe UliTS. Die Belegung der Supercharger entlang der Strecke wird im Tesla im NAV mit 2 Minuten Verzögerung angezeigt und die Dinger stehen in Zentraleuropa so dicht, dass man auch mal einen kleinen Standort mit 6 Stalls überspringen kann. Die Streckenabschnitte, die mir das NAV plant, sind mir gelegentlich zu lang; da fahre ich lieber einmal öfter raus und kann dann die Ladestops auf 20 Minuten verkürzen. Was summerrains da erzählt, trifft z.B. für den Jaguar Ipace ohne weiteres zu. An sich ein hervorragendes Auto und innen wirklich vom feinsten. Aber wenn man damit aus Richtung Südbayern in die Schweiz will, sieht es so aus: Aichstetten 8 Tesla - Stalls (wenn max. vier belegt sind, bekommt jeder max 116 KW) und 4 CCS - Stalls max 50 kW. Bregenz 20 Tesla - Stalls und nur zwei CCS Stalls mit wieder nur 50 KW. Da braucht der Ipace locker mindestens eine Stunde mehr Ladezeit auf 650 bis 700 km.