Möglichketen wie das WHOA ausgehen kann.
Richterin kann sagen, der vorgelegte Plan entspricht nicht den realen Verhältnissen und ist nicht das Beste für Steinhoff, also bitte entweder:
- einen neuen Sanierungsplan vorlegen, welcher Aktionäre- und Gläubigerinteressen gleichermaßen berücksichtigt, oder
- es wird der vorgelegte Plan so abgeändert, dass es Interessen beider Gruppen berücksichtigt
in beiden Fällen läuft es darauf hinaus, dass Gläubiger wesentlichen Sanierungsbeitrag leisten müssen. Wenn das im aktuell laufenden WHOA kommt, werden die auch gar keine andere Wahl haben. Dann kann der Plan so abgeändert werden, dass Schulden ohne jegliche Forderungen seitens Gläubiger verlängert werden mit Zinsreduzierung auf 5-6%, ggf. noch einen Schuldenschnitt um die 25% dazu. Die restlichen Punkte mit CVR's, irgendwelchen unübersichtlichen Stiftungsstrukturen wo LdP in allen 5 Stiftungen Vorstand ist etc. wird gestrichen.
oder:
Whoa wird komplett abgelehnt, dann haben Gläubiger die Wahl, verlängern um 6 Monate oder Insolvenz.
Natürlich werden die dann verlängern, so sehr sie auch uns loswerden wollen, werden sie nicht auf Kontrolle über Steinhoff und einen unkontrollierten Verkauf sowie 3 Mrd. Verlustvorträge verzichten.
Wird Insolvenz angemeldet, dann ist es eher schlecht für Gläubiger, denn dann haben die gar nichts zu sagen, auch nicht indirekt über den LdP. Denn alle Fäden hält dann der Insolvenzverwalter in der Hand. Und dieser kann auch dafür sorgen dass eine Sanierung durchgeführt wird, die so ähnlich aussehen kann, wie die oben beschriebenen Whoa-Änderungsmöglichkeiten. Also Schuldenschnitt + Restschuld um finanzieren zu 6%. Gläubiger sind dann aber komplett weg von Steinhoff, die werden dann mit der Mindestschuld abgespeist und dürfen sich verabschieden. Und Steinhoff kann neu starten mit reduzierter Schuld, reduziertem Zinssatz und ohne Manipulatoren. Und sollte Insolvenzverwalter aus irgendeinem Grund doch liquidieren, dann dürfte für Aktionäre trotzdem was übrig bleiben. Faber Gutachten welches auch eher sehr sehr konservativ und vorsichtig geplant wurde bekräftigt das und Faber-Verantwortlicher hat dies auch in der Anhörung bestätigt. Aus seiner Stellungnahme konnte man schließen, dass die wahren Assetwerte wohl noch mehr wert sein könnten als die ermittelten 11,5 Mrd.
Also wie es nun auch kommt, Aktionäre dürften auf gar keinem Fall mit Totalverlust raus kommen.
Insofern lehnt euch mal zurück und wartet die Entscheidung übermorgen ab)
Nur meine Meinung, keine Handelsempfehlung!