Kauf: 10.000 Stück × 0,10 € = 1.000 € Einsatz
Verkauf: 10.000 Stück zu 0,20 € = 2.000 €, ergibt 1.000 € Gewinn. Zu zahlen also 263,75 € KapErtr.Steuern incl. des Soli. Dann verbleibendes Kapital: 2.000 € - 263,75 = 1.736,25 . Davon willst Du wieder die 10.000 Stück kaufen. Der Preis darf dann also 0,173625 sein, also höchstens 0,173, da 6-Nachkommastellen nicht handelbar sind.
Von 0,20 € muß der Kurs also auf mindestens 0,173 € fallen, damit du mindestens deine 10.000 Stück wiederbekommst. Der Kurs muß dann nach Adam Riese von 0,20 € ausgehend um genau 13,5 % (!) fallen, damit du die ursprünglich gehaltene Stückzahl auch wiederbekommst.
Deshalb u.a. habe ich vor unter 1,50 bis 2 Euro keinen Verkauf zu tätigen (Ausnahme: falls irgendwann für mich kein Fortschritt in der Sanierung - u.a. Mattress - mehr absehbar ist) und einen offenen Stop-Loss bei so einem Wert und in dem Zeitraum bis 2021 zu setzen, geht natürlich gar nicht - vielleicht irgendwann mal einen mentalen SL.
Würde sich jeder Besitzer von Steinhoff-Aktien daran halten, wäre der Kurs ganz schnell in ganz anderen Regionen, falls es jetzt die 3-jährige Einigung mit den Gläubigern gibt. Denn es gibt offensichtlich jetzt schon sehr viele, die einsteigen wollen und das wird nach einer Einigung noch rapide zunehmen.
Meines Erachtens werden etliche der jetzt vorgenommenen (Total-)Abschreibungen künftig wieder zugeschrieben und das Eigenkapital und der Buchwert würde dann natürlich alleine dadurch steigen. Vielleicht sieht man davon sogar schon etwas im testierten Jahresabschluß im Januar/Februar 2019. Sobald der testierte Abschluß vorliegt, wird sich Steinhoff sicher auch spätestens um Umfinanzierungen der Schulden bemühen. Sonst würden die Klauseln im LUA, daß Steinhoff jederzeit jedes Darlehen zurückzahlen kann, wenig Sinn machen. Deshalb glaube ich auch nicht, daß Steinhoff über die gesamte Laufzeit der Vereinbarung hinweg 10 % ("Straf-") Zinsen zahlen wird. Eine solche Umfinanzierung wäre natürlich sehr gut für Steinhoff.
Gut fände ich zudem, wenn der derzeitige CEO Daniël van der Merwe spätestens nach Vorlage der forensischen Untersuchung abtreten würde, denn der war offensichtlich schon am Anfang der Amtszeit des betrügerischen CEO mit an einigen dubiosen Vehikeln beteiligt, wie einige südafrikanische Links in diesem Forum schon zeigten.