@brutho: Ich hab da auch was von 7 Millionen Euro pro Saison im Kopf, was Lazio bis einschließlich 2021 von Marathonbet bekommen hätte (aufgrund gesetzlicher Vorgaben, darf in der Serie A mittlerweile ja nicht mehr mit Wettanbietern geworben werden) und laut dieser Quelle war es auch so
thelaziali.com/2018/07/18/...on-a-shortened-sponsorship-deal/
Das war aber wohlgemerkt zu einer Zeit, als Lazio noch eher eine graue Maus und EL-Teilnehmer gewesen ist. Jetzt hat man durch die zu 99% sichere CL-Teilnahme eine ganz andere Verhandlungsbasis und wird hier sicherlich deutlich mehr erlösen können. Irgendwas zwischen 10 und 15 Mio. Euro/Saison dürften es bestimmt werden. Hierbei wäre es natürlich vorteilhaft, wenn man möglichst lange das Titelrennen offen gestalten könnte, um im Fokus der Öffentlichkeit weiterhin auf den Titelseiten der Sportzeitungen zu glänzen. Dass es am Ende tatsächlich zum Scudetto reichen könnte, bezweifle ich sehr stark, da hat Juve doch den deutlich besseren und vor allem breiteren Kader. Trotz CL- und Pokalbelastung sind die für mich schon sehr deutlich favorisiert, was die Meisterschaft angeht. Natürlich geschehen manchmal kleine Wunder wie beim 1. FC Kaiserslautern oder bei Leicester City, aber diese Dinge bilden eben die absolute Ausnahme.
Auf dem Papier hat man jetzt vor dem Knaller bei Bergamo mit Genua und Bologna vermeintlich leichte Spiele vor der Brust, aber gerade Genua hat in den letzten Wochen auch richtig gute Spiele gezeigt und unter anderem bei Bergamo einen Punkt geklaut. Unterschätzen wird Lazio diese Spiele sicher nicht, aber ich würde in den nächsten beiden Spielen einen Punkteverlust nicht ausschließen. Gilt aber auch für Juve, bei Spal sollten sie eigentlich gewinnen, dann spielen sie jedoch zu Hause gegen Inter, das ist für mich dann ein 50/50-Spiel.
So oder so: lange wird eine Bewertung unter 200 Mio. Euro nicht mehr Bestand haben können, was einem Kurs von 3 Euro entspräche. Dazu sind die Effekte einer CL-Teilnahme und die deutliche Aufwertung des Kaders zu markant, als dass dies vom Markt dermaßen ignoriert werden könnte. Die Kunst ist jetzt, nicht zu früh zu verkaufen. Hätte ich beim BVB damals mehr Geduld und mehr Glaube an das eigene Investment gehabt, stünde ich heute knapp vor meiner ersten Million.