Am 18.11.2002 veröffentlicht PSI(696822) den Bericht zum abgelaufenen
Q3.
Nachdem die langen Spekulationen über den Geschäftsverlauf durch
die Vorgabe eines erhofften Jahres`ziels` von +7Mio Ebit und den
breiten Konsens, daß dieses Ziel nicht erreichbar sei, erst spät durch
eine drastische Gewinnwarnung vor wenigen Wochen etwas eingedämmt
wurden, erhofft man sich offenbar von dem Bericht einen genaueren Einblick
in Form und Umfang der Umstrukturierungen bei PSI.
Insbesondere sollten erste Ergebnisse dieser Maßnahmen sichtbar sein können.
Die Gewinnwarnung wurde zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung sehr
kontrovers aufgenommen - insbesondere wurden die klaren Hinweise auf
eine Neuorientierung in Richtung `Shareholder-Value`-Denken durch die
erschreckenden Prognosen zum Ergebnis überschattet; Versuche, diese
Anzeichen herauszuarbeiten und zu werten, fielen einigen verständlicherweise
schwer.
Bei der Kursfindung in der Folgezeit dominierte letztlich doch eine positive Einschätzung der
eingeleiteten Maßnahmen - was sich unschwer an der erfreulichen Kursentwicklung ablesen läßt.
Die Umsätze jedoch sind insbesondere in den letzten Tagen wieder deutlich
zurückgegangen, vermutlich bildete sich überwiegend der kurssteigernde Optimismus
von Kleinanlegern (Mitarbeitern?) ab - ein Engagement `der Großen` kann höchstens äußerst
zurückhaltend erfolgt sein. Ein Ausstieg eines oder mehrerer `großer Abgeber` wurde
aber auch nicht mehr beobachtet.
Zweifellos ist die Abkehr von wesentlichen Elementen von PSI`s nahezu legendärer Unternehmenskultur, die durch Herrn Jaeschke und Herrn Saghati verkörpert wurde, tragisch.
Für die Anleger zählt aber nach Jahren des Kursverfalls offenbar und nachvollziehbar
eine Orientierung am Shareholder Value.
Unter diesem Blickwinkel wird wohl auch der Bericht zu den abgelaufenen drei Quartalen
gelesen werden.
Bleiben die Verluste auf die bekannten Bereiche beschränkt?
Sind die eingeleiteten Maßnahmen geeignet, diese Verluste zu reduzieren?
Wie hoch sind die Risiken dieser Maßnahmen? (ist zum Beispiel nach einer Reduktion
der Mitarbeiterzahl bei Penta dieser Bereich für eine eventuelle Erholung der Auftragslage
gerüstet? Wird nur der Status Quo verwaltet?)
Leiden andere Unternehmensteile darunter?
Wie entwickelt sich die Liquidität (was sind die Kosten der Maßnahmen)?
Stellvertretend für weitere `technische` Verbesserung des Shareholder-Value:
Ist bei der Liquiditätsentwicklung ein Aktienrückkaufprogramm denkbar -
oder ist es zu teuer, zu riskant?
wie ist die Stimmung? Was wird erwartet?
Q3.
Nachdem die langen Spekulationen über den Geschäftsverlauf durch
die Vorgabe eines erhofften Jahres`ziels` von +7Mio Ebit und den
breiten Konsens, daß dieses Ziel nicht erreichbar sei, erst spät durch
eine drastische Gewinnwarnung vor wenigen Wochen etwas eingedämmt
wurden, erhofft man sich offenbar von dem Bericht einen genaueren Einblick
in Form und Umfang der Umstrukturierungen bei PSI.
Insbesondere sollten erste Ergebnisse dieser Maßnahmen sichtbar sein können.
Die Gewinnwarnung wurde zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung sehr
kontrovers aufgenommen - insbesondere wurden die klaren Hinweise auf
eine Neuorientierung in Richtung `Shareholder-Value`-Denken durch die
erschreckenden Prognosen zum Ergebnis überschattet; Versuche, diese
Anzeichen herauszuarbeiten und zu werten, fielen einigen verständlicherweise
schwer.
Bei der Kursfindung in der Folgezeit dominierte letztlich doch eine positive Einschätzung der
eingeleiteten Maßnahmen - was sich unschwer an der erfreulichen Kursentwicklung ablesen läßt.
Die Umsätze jedoch sind insbesondere in den letzten Tagen wieder deutlich
zurückgegangen, vermutlich bildete sich überwiegend der kurssteigernde Optimismus
von Kleinanlegern (Mitarbeitern?) ab - ein Engagement `der Großen` kann höchstens äußerst
zurückhaltend erfolgt sein. Ein Ausstieg eines oder mehrerer `großer Abgeber` wurde
aber auch nicht mehr beobachtet.
Zweifellos ist die Abkehr von wesentlichen Elementen von PSI`s nahezu legendärer Unternehmenskultur, die durch Herrn Jaeschke und Herrn Saghati verkörpert wurde, tragisch.
Für die Anleger zählt aber nach Jahren des Kursverfalls offenbar und nachvollziehbar
eine Orientierung am Shareholder Value.
Unter diesem Blickwinkel wird wohl auch der Bericht zu den abgelaufenen drei Quartalen
gelesen werden.
Bleiben die Verluste auf die bekannten Bereiche beschränkt?
Sind die eingeleiteten Maßnahmen geeignet, diese Verluste zu reduzieren?
Wie hoch sind die Risiken dieser Maßnahmen? (ist zum Beispiel nach einer Reduktion
der Mitarbeiterzahl bei Penta dieser Bereich für eine eventuelle Erholung der Auftragslage
gerüstet? Wird nur der Status Quo verwaltet?)
Leiden andere Unternehmensteile darunter?
Wie entwickelt sich die Liquidität (was sind die Kosten der Maßnahmen)?
Stellvertretend für weitere `technische` Verbesserung des Shareholder-Value:
Ist bei der Liquiditätsentwicklung ein Aktienrückkaufprogramm denkbar -
oder ist es zu teuer, zu riskant?
wie ist die Stimmung? Was wird erwartet?