Nein, nicht wirklich.
Was wurden uns seitens des Management für Worthülsen zugemutet, um die Aktionäre zu überzeugen, das K+S deutlich mehr Wert ist als 41 Euro:
"Norbert Steiner, Vorstandsvorsitzender von K+S, erklärt: Wir sind gemeinsam mit dem Aufsichtsrat davon überzeugt, dass der vorgeschlagene Preis von 41 Euro je Aktie den fundamentalen Wert von K+S nicht angemessen reflektiert. Dies gilt sowohl für unser Geschäft mit Kali- und Magnesiumprodukten als auch für unser Salzgeschäft. Gänzlich unberücksichtigt ist der Wertbeitrag unseres Legacy-Projekts. Allein der Buchwert entspricht 11 Euro je Aktie; mit Blick auf die künftigen Erträge kommen wir auf Werte von bis zu 21 Euro je Aktie, die im derzeitigen Aktienkurs noch nicht reflektiert sind."
(Quelle: K+S am 02.07.2015)
Der gesamte K+S-Vorstand ist sich bewusst, dass wir liefern müssen - das werden wir auch tun!" (Quelle: www.focus.de/finanzen/news/...liefern-muessen_id_5081508.html vom 12.11.2015)
Auch nicht schlecht war: "Unser neues Kaliwerk in Kanada wird in wenigen Monaten in Betrieb gehen und mit unseren Düngemittelspezialitäten sowie unserem starken Salzgeschäft sind wir deutlich breiter aufgestellt als der Wettbewerb - um nur zwei Aspekte anzusprechen."
(Quelle: CEO K+S: www.k-plus-s.com/de/pdf/2016/interview-steiner.pdf anno 2016)
Dann wiederum wurden in diesem Forum die HFs für den Kursverantwortlich gemacht. Aber so der Tenor von einigen nicht zu belehrenden usern, irgendwann müssen die HFs die Positionen auch wieder abbauen; spätestens dann startet K+S durch.
"An den Shortern liegt es nicht. Die haben sogar wieder etwas abgebaut. Auf knapp unter 8%." Danke für die Info Michnus #30.818. Anmerkung die Quote lag mal bei fast 20% !!
Neben den HFs waren natürlich auch die niedrigen Kalipreise verantwortlich, warum sich der Markt Lichtjahre von den "mehr als 41 Euro" entfernt war und ist. Nun habe ich gelesen: "In Brasilien etwa erzielen wir aktuell Preise von deutlich über 300 Dollar je Tonne, so Roberts. Vor einem Jahr noch lagen die Preise hier bei 250 bis 260 Dollar je Tonne. Im Jahr davor bei knapp über 200 Dollar."
(Quelle: Mark Roberts am 18.06.2018: www.handelsblatt.com/unternehmen/...HZLmT3773VmPokADJeLF-ap5)
Eine Steigerung von 200 Dollar auf 300 Dollar entspricht ja wohl eine Steigerung um satte 50%.
Doch was sagt der Markt? Der Kurs betrug am Anfang Juni 2016, also vor zwei Jahren rd. 21,50 und heute? Na ja, bei rd. 20,60 .
Schuld am niedrigen Kursniveau sind selbstredend nicht die hausgemachten Probleme bei K+S die eine Sanierung erforderlich machen, welche sich noch über die nächsten 12 Jahre (!) ziehen soll. Schuld ist die geopolitische Lage und ein gewisser Trump, gell?
Aber wurde gerade nicht in diesem Forum immer wieder betont, dass Rohstoffwerte in Krisenzeiten neben Gold ein sicherer Hafen sei? Dem ist ja wohl auch so, aber nur, wenn ein Management Probleme im Griff hat... Da sind Produktionsausfälle wegen eingeschränkter Personal- und Maschinenverfügbarkeit wohl eher suboptimal. (Quelle: K+S vom 14.05.2018)
Wie hatte der CEO noch anno 2016 argumentiert; mit "...unserem starken Salzgeschäft sind wir deutlich breiter aufgestellt als der Wettbewerb..."
(Quelle: CEO K+S: www.k-plus-s.com/de/pdf/2016/interview-steiner.pdf anno 2016)
Nun ja, trotz Jahrhundertwinter in den USA 2017/2018 war das Salzgeschäft dann doch nicht so stark. Im I Quartal 2018 brachte der Jahrhundertwinter ein EBIT I zum Vorjahr von satten -3,6 % (!) (Quelle: QI/2018 K+S). Also stark sieht anders aus...
Aber, das Management hat ja alles im Griff und 2030 kommt dann der gaaanz große Durchbruch, schließlich befindet sich K+S ja schon in der Transformationsphase von Shaping 2030.
Wieder so eine Worthülse... oder war es evtl. die Pre-Phase zur Transformationsphase zur Vor-Phase von Shaping 2030 ff. ?