Ich denke, es ist ein Irrglaube, dass man außer dem Führen und erfolgreichen Vergrößerns eines selbst aufgebauten Unternehmens nichts sonst im Leben finden würde, was einem Erfüllung gibt. Etwas umständlich ausgedrückt... Einfacher: Es gibt noch mehr im Leben außer Arbeit, die abhängig macht. In welcher Form auch immer
Ich selbst habe mich ja mit Anfang 40 auf die Privatierseite zurückgezogen. Immer wieder wurde mir von genauso erfolgreichen Ex-Kollegen gesagt: "Wie kannst du dies nur machen? Ich an deiner Stelle würde Angst vor Langeweile haben." Die langen Gesichter auf meine Antwort: "Wenn ich mein Leben nur über Arbeit definieren würde, keine Träume hätte und nicht wüßte, was ich mit mir selbst anfangen kann. Wäre dies einfach nur traurig und armselig."
Okay, ganz zurückgezogen habe ich mich nicht. Ich widme Projekten, die nachhaltig die landwirtschaftlichen Erträge von Bauern in einem asiatischen Dorft verbessern. Dabei werden nach und nach chemische Einsatzstoffe durch biologische ersetzt. Zusätzlich werde ich die Kinder in der Dorfschule, die wir mit Spenden grad vergrößern, spielerisch im logischen Denken und in der englischen Sprache unterrichten. Dies unterscheidet sich im Großen und Ganzen nur marginal von eurem erfolgreichen Spendenprojekt und ist auch der Grund, warum mein Name nicht auf der Spenderliste erscheint.
In diesem Sinne bin ich mir sicher, dass auch ein RS irgendwann loslassen kann.
LG