if e-Mobility has been done...if shop-selling has been gone, see how the Post has run.
Gehen wir mal ein kleines Stück in die Zukunft nach erfolgreicher Beendigung der Strategie 2020, und sehen wir uns mal an, woran die Post dann ist. Vielleicht kann man schon heute grob hochrechnen, wie die Geschäfte dann laufen. Fangen wir mal in Deutschland an :
1. Paketaufkommen
Noch ist der Markt nicht gesättigt und wird es erst nach 2025 eher 2030 sein. Solange haben wir es mit einer Veränderung der gesellschaftlichen Verhaltensweise zu tun, die weniger in die Laden zum Einkaufen geht.
2. Expressaufkommen
Innerhalb der zu 1 erwähnten Verhaltensweise, nimmt die Habgier Waren möglichst schnell haben zu wollen überproportional zu. Ebenso die Faulheit vieles auf den letzten Drücker zu besorgen, was dann natürlich besonders schnell gehen muss. Das treibt den Expressbereich der Post in Deutschland weiter an.
3. Fracht und Lieferketten
Hier erwarte ich, dass sich das Aufkommen an das weltweite Wirtschaftswachstum anpassen wird.
4. Automobile
Wegen der laufenden Umstellung auf Elektromobilität werden die beiden Fabriken in Deutschland die einzigen sein, die die Post hier haben wird. Neuanschaffung und Umstellung hier werden die hier vorhandene Kapazität immer weiter aufbrauchen. Der weltweite Bedarf wird durch sehr viel größere Fabriken gedeckt, wie sie greade mit den Chinesen vereinbart worden sind. Die Verkaufszahlen an Dritte sind momentan durch die Automobilindustrie noch belastet. Beginnt die Post jedoch die Produktionszahlen mit den ausländischen Fabriken hochzufahren, so steigt der wirtschaftliche Konkurrenzdruck durch die Nutzung der Works und die Nachfrage gerade in Asien wird extrem ansteigen.
International gesehen werden einige Unterschiede zu Deutschland hervortreten :
1. Paketaufkommen
Hier wird das Mengenwachstum weit stärker voranschreiten als bei uns. Wenn die Post da am Ball bleiben will, und wohl möglich überall flächendeckend ihre Dienste anbieten will, so werden extreme Investitionen notwendig sein.
2. Expressaufkommen
Anders als in Deutschland ist eine so ausgeprägte Habgier Waren so schnell wie möglich haben zu wollen, in den meisten Ländern nicht vorhanden. Hier lassen es die Kunden viel gemächlicher angehen und bestellen nicht den teuren Expressversand. Dennoch bleibt das Wachstum in diesem Segment hoch, weil nicht die Privatkunden sondern die gewerbliche Nachfrage hoch bleibt.
3. Fracht und Lieferketten
Für die Fracht gilt, was auch in Deutschland gilt. Für die Lieferketten jedoch besteht international noch Nachholbedarf. Die Vorzüge einer einheitlichen logistischen Aufstellung einer Firma wird sich erst noch mehr herumsprechen und der Post einige schöne Aufträge einbringen. Allerdings sollte man in diesem Segment eine viel schnellere Sättigung erwarten als in den anderen Segmenten der Post.
4. Automobile
Wegen des massiv steigenden Eigenbedarfs der Post, der von der weltweiten Präsens der Post auf der letzten Meile getragen wird, wird der jährlich wachsende Fuhrpark weltweit extrem in der eigenen Elektromobilität zunehmen. In vielen Schwellenländern wie zum Beispiel Vietnam (davon hatte ich schon mehrfach geschrieben), Indonesien, Malaysia ist die Post schon flächendeckend aufgestellt oder kurz davor es zu werden. In den kommenden Jahren wird der dortige Onlinehandel viel schneller zunehmen als es in Deutschland der Fall war. Hier wird schon die erste Fabrik in China anzeigen, wohin die Reise geht. Selbst wenn nur geringe Nachfrage vorhanden ist, so ist diese in Asien nahezu konkurrenzlos - selbst im Bereich der Nichtleichtbauweise. Hier ist Marktpräsens der wichtigste Werbefaktor, und der ist erfüllt, wenn die Post selber fährt.
(Unterschwellig hat die Post mit dem Vertrag in China zu erkenen gegeben, dass sie dort die letzte Meile anfahren will. Was das für die Geschäftsentwicklung bedeutet, kann sich jeder vorstellen. Die chinesische Regierung jedenfalls fördert massiv die Elektromibilität und beschränkt und behindert die weitere Verbreitung der Verbrennungsmotoren. Das bedeutet für die Post, dass sie dort schneller expandieren kann als in vielen anderen Ländern. Hat man erst einmal genügend Produktionskapazität, so kann man in sehr großen Schüben expandieren; und das auch in einem so großen Land wie China. Die Kooperation mit den Chinesen betrifft zwar nur den Autobau, aber da die Post der größte Kunde ist, bleibt sie nur dann größter Kunde, wenn sie auch die Wagen für die Lieferung in China kauft.)
...und heute beliefern wir Deutschland, und morgen die ganze Welt !!! (hähä - klingt doch gut)
Alles Gute
Der Chartlord