Deutsche Post

Ich bitte euch, es ist genau so gekommen wie ich erwartet habe. Die Zahlen sind nicht sehr gut und der Vorstand stapelt tief, um seine Verhandlungsposition bei den anstehenden Verhandlungen zum Tarif/den neuen Servicegesellschaften nicht zu verschlechtern. Was hätte der Vorstand für eine Position, wenn alles Friede, Freude, Eierkuchen wäre? So kann er jammern und dies auch noch mit Zahlen unterfüttern.
Nächstes Jahr ist das Thema dann erledigt.

Genauer analysieren muss man sicherlich noch einmal, warum Ölpreis (besonders) und Euro sich nicht stärker im Ergebnis niedergeschlagen haben und was das für die Zukunft bedeutet.

Und ich bereue es auch nicht, meine Post-Anteile behalten zu haben. Ich wüsste nämlich nicht, was sich sonst kaufen sollte. Bayer bei 140€? BMW bei (fast) 120€? Lächerlich.

 

die zwingend notwendige korrektur abwarten - was sich im dax abspielt ist harakiri hoch drei. auch wenn qe als pushing moment angesehen wird, ist es doch eher ungesund , dass der dax jede woche ein um 100 punkte höheres hoch erreicht - irgendwann ist nur noch der hype vorhanden ohne fundament......und dann geht's auch schnell in die panikphase anders herum.

Normalerweise würde ich Dir uneingeschränkt Recht geben.
Aber die Zeiten sind nicht normal.

Ich bleibe bei meinen 10% Cash und 30% Anleihen, die ich im Bedarfsfall sukzessive in Aktien tausche.  

Zum Daxstand:

Er wirkt sehr hoch, aber auf der anderen Seite sind die Alternativen auch einfach teuer und zwar ALLE. Anleihen, Immobilien, LV werfen kaum noch etwas ab. Das erhöht die Attraktivität von Aktien als Alternative und die können langfristig bei den Kursen ja schon noch Renditen von >6/7 % pro Jahr erreichen, eben durch die Dividende und langfristiges Dividendenwachstum im mittleren einstelligen Bereich (Inflation, reales Wachstum, Buybacks, Akquisitioen). Das KGV des Dax ist nicht niedrig, eher hoch, aber auch nicht extrem hoch. Und Vorsicht: hier hängt es natürlich davon ab, was man als Gewinn zur Kalkulation des KGV ansetzt, darum gibt es verschiedene Werte im Inet. Man kann die letzten 12 Monate der Gewinne nehmen oder eine Prognose der Zukunft. Wenn man den klassischen Wert der letzten 12 Monate nimmt, dann ist das KGV schon eher höher, aber in Angebetracht der teuren Alternativen würde ich sagen, dass es fair ist. Nur meine Meinung.  

Nun, ich habe pro Aktie etwa 30 Cent Gewinn heute, normalerweise wäre ich längst wieder draußen, aber jetzt sitze ich das mal aus. In der Regel gehe ich immer zu früh raus.
Es ist mir jetzt einfach mal egal, die Post wird wohl die nächsten 10 Jahre immer die Dividende bezahlen u. 3% sind angenehm..........bleibe dabei, bei Rücksetzern kauf ich sogar noch nach.....

senkt von 30.- auf 28.-€ und verkaufen !

schaut mal bei mylogistics rein !

Ok, dann ist meine nächste Kauforder bei 28.......

und S&P Capital von Sell auf Hold mit Ziel 30€

wir halten sowiso OK !

aufkommt - ich habe ja nicht vor , dem aktienmarkt komplett den rücken zu kehren - dafür ist er tatsächlich zu " alternativlos " ; ich bin nur der meinung, dass es in letzter zeit ein jonglieren mit heissen kohlen geworden ist und man diese, damit keine runterfällt, lieber etwas abkühlen lassen sollte .....

insofern kann jeder langfristig orientierte Anlage heute ganz entspannt bleiben.

Stimme dem Kommentar von Warren in 14452 ausdrücklich zu!

Jetzt war ich 2 Tage offline und hab mich gerade eben mal wieder ins Netz eingeloggt.
Zuerst ein Blick auf die Indizes: Aber hallo, denk ich mir, da wird wohl die Post durch die Decke gegangen sein...
leider nix da. Also war mein Bauchgefuehl nicht falsch. Ich sag das nicht aus Schadenfreude, sondern eher aus der Erkenntnis, dass jemand wie ich, der von dem was die Boerse hergibt, leben muss, das Setzen auf Einzelwerte einfach zu riskant ist, erst recht vor Zahlen. Insofern schlaf ich mit einem DWS Aktien Strategie Deutschland bedeutend ruhiger als mit eimem grossen Posten Deutsche Post. Das muss jezt aber nicht heissen, dass ich langfristig damit besser fahre, es ist nur fuer meine persoenliche Situation die vernuenftigere Alternative.

Und da @Warren es gerade ansprach, ich habe, als ich schrieb, dass ich jetzt wieder USA kaufe, nicht gemeint, dass da nun sofort eine Outperformance eintritt, aber an einem Tag wie heute gilt fuer mich umsomehr: Verkaufe in Staerke sukzessive den Optimismus und kaufe in Schwaeche den Pessimismus. Und das Wort liegt auf "sukzessive", also langsam.

Was mich aktuell viel mehr umtreibt, ist das Reisen im Nicht-Euro-Raum mit einer schwachen Waehrung.  Jetzt hat sogar der boliviaische Boliviamo gegenueber dem Euro um 30%!! aufgewertet, der paraguayische Guarini um ueber 20%, fuer den argentinischen Peso bekam ich inoffiziell vor 6 Monaten von 18,8 Peso fuer einen Euro, jetzt 12,5 Peso, macht 32% Abwertung und das alles in Laendern mit hoher Inflation. Dagegen bekommen die Schweizer Langzeitreisenden, die ich hier antreffe, den ganzen Kontinent inzwischen zum halben Preis. Verrueckte Welt....

"Die Deutsche Bank geht davon aus, dass der Euro bis 2017 auf $0,85 sinken wird."

Eher Ende April 2015. Mal sehen, ob die Post damit klar kommt.

Euro/CHF: Nicht übertreiben, der Schweizer Franken steht bei 1,065 €, er hat also ca. 13% zum Euro gewonnen i.V. zum Richtpreis von 1,20.

Damit hat auch der Schweizer Franken zu den meisten Währungen deutlich verloren.

Es gibt nur eine Währung, die in den letzten 6 Monaten noch schwächer war als der Euro.
Das ist zu meinem persönlichen Unglück die norwegische Krone, in der leider über 20% meines Portfolios angesiedelt sind...  

Die Deutsche Post ist ein ehemaliger Staatskonzern, inzwischen weitgehend privatisiert. Die Strukturen sind aber noch nicht an die Marktbedingungen von heute (siehe Amazon und co.) angepasst. Neben dem Wettbewerbsnachteil, was die Lohnkosten angeht, gibt es ja auch noch Altlasten (Pensionszahlungen für die Beamten). Es wird sich zeigen, ob die notwendigen Anpassungen gelingen ...  auf dieser Basis sehe ich wieder deutlicherer Gewinne.  

Bis dahin werde ich die Frachtsparte genau im Auge behalten.
Die Benzinpreise sind bei der Post zum 31.12. noch nicht genügend relevant gewesen, als dass das jetzt schon richtig zum tragen gekommen ist. Vermutlich lag das an den Lagerbeständen, die noch mehr in die Kalkulation gewichtet wurden als die nachmalig sinkenden Preise.

Dennoch ist alles Tand, wenn die Amis volles Rohr die Dividende kaufen. Dann werden alle Schwierigkeiten, die gerade jetzt bei den - für die Amis günstigen - Wechselkurse, außer Acht gelassen und die Post gerade jetzt noch billig nachgekauft, bevor später die Post wieder gute Zahlen liefert, aber der Dollar wieder gefallen ist.

Man muss dem Vorstand zu Gute halten, dass er die schlechte Lage des Frachtbereiches schon lange vorher erwähnt hat und die Dauer der Investitionen für ein Jahr schon lange bemessen hat. Sowohl Wechselkurse als auch Benzinpreise sind erst im laufenden Quartal voll am wirken. Da darf der fehlende Anteil im viertenquartalnicht verwundern. Dennoch erwarte ich ein zum bereits abgestuften ersten Quartal 2014 ein weiter abgestuftes erstes Quartal 2015, allerdings nur im Frachtbereich. Die anderen Bereiche stehen genauso dem ersten Quartal 2014 gegenüber, das ja schon belastet war.

Hier scheint sich mir der niedrigere Geschäftsverlauf im Frachtbereich auf einem niedrigeren Level anpassen zu müssen bevor die Investititonen überhaupt wirken können. Dennoch muß ich als Anleger darauf achten, dass der Vorstand nicht schlechten Geschäftsfeldern gutes Geld hinterherwirft.

Alles Gute

Der Chartlord

Die "Altlasten" der Pensionen sind alle geregelt. Da gibt es gar keine Belastungen mehr, denn alles was übertariflich (zu den Angestellten) zu leisten wäre, muss der Staat übernehmen und den übrigen Tarif erhalten die Beamten wie die Angestellten. Das gilt auch für die Pensionäre.
Der vormalige Unterscheid wurde bereits vollständig zurückgestellt, der laufende ist geregelt.

Da ist nicht zusätzlichen Gewinnmöglichkeiten zu rechnen, weil es keine gibt.

Alles Gute

Der Chartlord

langfristig gesehen regelt sich das mit den Pensionszahlungen von alleine, aber da die Menschen immer älter werden, dauert das halt:-)

die Misere schon vor längerem angebahnt, als die Post die Prognose für 2015 zurückgenommen hat. Die Prognose lautete ja: 3,35 bis 3,55 Mrd. Euro. Und jetzt sind es nur noch 3,05 bis 3,2 Mrd. Euro, das sind 300 Mio. Euro weniger. Das ist schon ein heftiger Einbruch der Prognosen. Da hätte man schon wissen können, was uns blüht für 2014 und 2015, aber ich glaube, wir wollten es alle nicht so wahr haben. Die Prognose für 2016 mit 3,4 bis 3,7 Mrd. Euro sieht da schon besser aus, aber das ist noch ein weiter Weg.

eine lücke im chartbild innerhalb weniger tage zu schließen. es wird nicht unwichtig sein zu sehen, ob dieses down-gap von heute morgen zw. 29,98 und 29,45 wieder zügig geschlossen werden kann.

wieder nach vorne blicken.

www.deraktionaer.de/aktie/...t-analysten-zufrieden--130460.htm

14:47 , Independent Research
Deutsche Post-Aktie herabgestuft! Anhaltender Ergebnisrückgang im Frachtgeschäft - Aktienanalyse

Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Deutsche Post-Aktienanalyse von Aktienanalyst Zafer Rüzgar von Independent Research: Zafer Rüzgar, Aktienanalyst von Independent Research, stuft in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der Deutschen Post AG (ISIN: DE0005552004, WKN: 555200, Ticker-Symbol: DPW, Nasdaq OTC-Symbol: DPSTF) von "halten" auf "verkaufen" herab. Der Q4-Umsatz habe die Analystenprognosen (um 2,9%) übertroffen. Das EBIT sei dagegen etwas schwächer als erwartet ausgefallen (um 3,0%). Ausschlaggebend hierfür sei hauptsächlich der anhaltende Ergebnisrückgang ... [mehr]

Durch nachkauf heute morgen verlust auf -10% "gesenkt"....

Schönen Abend euch allen.