An den Märkten geht die Angst um: Die Furcht vor einem möglichen Kollaps des Hedge-Fonds Carlyle Capital ließ die Börsen deutlich einbrechen. Der Yen stieg zum Dollar an. Die Risikoprämien legten zu. Der IMF regte fiskalische Maßnahmen an.
Die Angst vor Zusammenbrüchen mehrerer Hedge-Fonds hat die Anleger am Donnerstag aufgeschreckt. Der börsennotierte Hedge-Fonds Carlyle Capital teilte mit, keine Einigung mit seinen Gläubigern erzielt zu haben. Schulden in Höhe von 16,6 Mrd. $ können nicht zurückbezahlt werden, diese Summe könne sich noch weiter erhöhen, hieß es in einer Mitteilung von Carlyle. Auch weitere Fonds stecken in Schwierigkeiten. So fror Drake Capital Management Anlegergelder ein. Das belegt, dass der 4,3 Mrd. $ schwere Hedge-Fonds in Liquiditätsschwierigkeiten steckt.
An den Märkten sorgten die Nachrichten für heftige Verwerfungen. Die Börsen notierten tief im Minus, der Dax fiel unter 6500 Punkte. Der Dollar fiel zum Yen auf den tiefsten Stand seit zwölf Jahren, ein Greenback kostete nur noch 99,78 Yen. Die Yen-Stärke ist ein Beleg dafür, dass Investoren risikoreiche Carry-Trades auflösen. Staatsanleihen wurden dagegen als sicherer Hafen gesucht. Die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen sank um 11 Basispunkte auf 1,513 Prozent. Die Kosten, einen Ausfall von Unternehmensanleihen in der asiatisch-pazifischen Region zu versichern, legten auf einen Rekord zu. Der Kreditderivateindex Itraxx Japan kletterte um 32 auf 204 Basispunkte.
Quelle / mehr: www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...llaps%20Panik/330413.html
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