stimmt so nicht ganz, ich habe dazu geschrieben, sowohl zum Öl, Kaffee und allgemein.
Punkt 1, ich lege langfristig an und das eigentlich in Aktien (im Gegensatz zu meinen Anfängen schwerpunktmäßig in Indizes und weniger in Einzelaktien). Hier sind mir die Kurse zu hoch gelaufen um noch weiter einzusteigen. Klar es kann noch höher gehen, aber der Absturz kommt über kurz oder lang. Werd ich dann Buchverluste machen. Ja, weil die steuerfreien Altanlagen sitze ich da aus. Wenn es dann rumpelt, steige ich sukzessive mit Verbilligen in sehr breite Indizes ein. Das ist der Plan. Habe ich 2002/2003 auch so gemacht. 2009 habe ich es nur teilweise gemacht, da hatte ich keinen Nerv dazu. War der zweite Crash wohl zu nah am ersten, habe aber auch nicht im Tief verkauft. Dazwischen habe ich teilweise Gewinne von Einzelaktien realisiert.
Punkt 2, Öl, wie ich schon geschrieben habe, hat mich die Vorgehensweise von Jakob angeregt es bei Öl mit den Langläufern zu probieren. Ein bisschen auch Exit, die ersten beiden Deals waren zwar auch Langläufer, die habe ich aber mit 10/15 % wieder abgegeben und billiger wieder gekauft. Seit dem habe ich mit größeren Abständen nachgekauft. Beim letzten down hat es nicht mehr geklappt. Das Contango ist inzwischen bei 3 $, deshalb sind es bei den 2018er Scheinen nicht tiefere Tiefs. Jetzt schau ich mir das weiter an. Wenn es tiefer geht, kaufe ich nach, wenn es hoch geht nehme ich Gewinne mit (durch Contangoabbau erwarte ich aber keine analoge Kursentwicklung zu den aktuellen Scheinen). Ich sehe hier ein begrenztes Risiko über einen relativ langen Zeitraum.
Punkt 3, Kaffee, hier habe ich ein stinknormales Zertifikat ohne Hebel und Knock-Out. Geht es tiefer, dann kaufe ich nach. Und ja das kann dauern. Das letzte Mal hat es von der ersten Position bis zum Verkauf 1,5 Jahre gedauert. Obwohl ich hier mal schauen werde ob nicht auch mal kleinere Bewegungen zum Verkauf und Verbilligen nutzen werde. Aber auch hier halte ich das Risiko für überschaubar. Kakao gleiche Strategie, da habe ich allerdings etwas nachjustiert. Ich habe zwei Positionen mit Minigewinn glattgestellt und schaue jetzt nach günstigerem Einstieg. Die 3. tiefste Position habe ich behalten.
Was mir wichtig ist, überschaubares Risiko. Keine Anlagen, die über meine eigene Verlusttoleranz geht. Auf Dauer sicher neben Kapitalerhalt auch Gewinne, aber ich habe da nicht die 100 % Augen. 10 x 10 sind auch 100.
Vielleicht reagiere ich ja auch etwas allergisch auf manche Weisheiten und rausstellen von super Deals, weil ich mich teilweise zu Neue Markt Zeiten von den Pushern habe anstecken lassen. Ich habe für mich versucht daraus zu lernen. Damals bin ich nicht ausgestiegen und habe meine Wunden geleckt, sondern habe antizyklisch investiert und den Kostolany gemacht. Ich würde mal sagen, deshalb bin ich im Plus. Und nein, auch Kleinanleger, die regelmässig per Sparplan anlegen, verlieren nicht. Wer verliert sind diejenigen, die meinen die ultimativen Anlagen zu haben (oft gepusht von Anlegermagazinen u.ä.), die im Hoch kaufen und panisch am tiefsten Punkt verkaufen. Oder auch die, die meinen nach einigen guten Deals, das Risiko immer weiter zu erhöhen zu müssen.
Und jetzt schaun wir mal ob am 19. was passiert.
Da ich aber wohl als besserwisserisch rüberkomme, lese ich dann eher mit. Ein schönes WE.