Kann man nur hoffen, dass die SegWit-Aktivierung wie vereinbart über die Miner realisiert wird und nicht über das Messer, dass man versucht den Minern in den Rücken zu stechen ( UASF )
Denn der Ausgang eines UASF ist definitiv ungewiss, wenngleich ich vermute, dass sich die Initiative durchsetzen könnte.
Eine UASF ist meines Erachtens nach kein gutes Signal für Bitcoin, denn signalisiert es letztendlich das eigene Versagen auf politischem Wege einen Kompromiss finden zu können.
Der Witz an UASF ist, dass jene Fraktion letztendlich die Machtspielchen der Miner kritisiert, doch nun genau das Gleiche macht, nämlich selbst Macht ausübt und versucht etwas zu erzwingen.
Man wähnt sich dabei als die klare Mehrheit, belegt dies mit irgendwelchen Core Nodes oder Likes bei Twitter und Facebook. Wer letztendlich hinter diesen Nodes und Likes steckt ist ungewiss. Es können ebenso Bots sein die die Likes verteilen, so wie auch Einzelpersonen dutzende Nodes betreiben können.
Eine echte Erhebung über die Mehrheitsverhältnisse erspart man sich, zumal dies ohnehin relativ schwierig sein dürfte.
Ehrlich und korrekt wäre es gewesen, wenn man Bitcoin geforkt hätte, so wie es Ethereum getan hat. Damit wäre ein sauberer Schnitt vollzogen gewesen und müsste man nicht mittels fragwürdiger Machtspielchen die Entscheidung herbeiführen.
Für mich hat das einmal mehr den Eindruck, als würden Menschen sich den Bitcoin wiedermal zu Eigen machen wollen, so wie sie es vom Fiatgeldsystem gewohnt sind. Es geht zudem auch vollkommen am Open-Source-Prinzip vorbei, denn Open Source lebt vor allem von seinen Forks.
Wiegesagt, Ethereum hat es vorgemacht und gezeigt, dass es den Erfolg von Ethereum eher zuträglich gewesen ist. Es bietet zudem den Klassikern die Möglichkeit ihre Vorstellung von Ethereum weiter verfolgen zu können ohne dass es die Hauptkette an ihrem Weg behindert.
Wenn man den Kompromiss nun doch noch auf einvernehmlichen Wege erreicht, wäre dies wirklich eine positive Sache.