... genauso ist es!
Gegen Deine Kursgewinne kannst Du lediglich die Gebühren rechnen.
Auch eine interessante Frage ist die was passiert bei einem Fork?
Werden die Gewinne bei Erhalt der neuen Coins steuerpflichtig oder erst bei Veräußerung gegen Fiat ODER andere Kryptos?
Meiner Meinung müssten die Gewinne sofort bei Eingang der neuen Coins versteuert werden, denn es fehlt die Anschaffung und der wirtschaftliche Zugewinn ist bereits durch Sachwerteeingang - sprich Valuta der neuen Coins auf der Wallet erfolgt.
Bsp:
27.01.18 Kauf 100 LTC zu 1200 EUR
19.02.18 Valuta/ Eingang der neuen Coins durch Fork 1100 LCC Wert 550 USD (Bsp. Yobit)
-> d.h. der Zugewinn erfolgte am 19.02.
Das ist ein RIESEN Problem, denn der Kurs bricht in der Regel gerade bei den neuen Forks meistens ein, so wäre steuerlich ein Wertzuwachs von 550 USD erfolgt, der aber schon heute Mittag bei weniger als der Hälfte lag -> also nicht gegenzurechnender Spekulationsverlust.
Abgesehen von der ganzen Rechnerei in Dollar, EUR etc., es gibt noch keine hinreichende Regulierung, denn:
- wer bestimmt den Börsenplatz an dem der Kurswert festgelegt wird?
- wer bestimmt den Zeitpunkt der Bewertung?
- wer bestimmt die Regelung bei Kryptos bei denen Du nur gegen Krypos rauskommst?
Noch spannender sind die Anbieter wie shapeshift - hier werden Kryptos direkt gegen andere Kryptos getauscht, zum Anbieterkurs ;-)))
Da wird noch was auf uns zukommen der Staat wird hier noch schön Kasse machen.
Alternativen sind von der BAFIN zugelassene Tracker Zertifikate, dort wird Dir bei den meisten Brokern/ Direktbanken die Kapitalertragssteuer von pauschal 25% abgezogen; der Freibetrag beträgt p.a. 800 EUR.
Kryptogewinne sind "Spekulationen", diese Gewinne musst Du zu Deinen persönlichen Steuersatz versteuern, der Freibetrag liegt hier nur bei 600 EUR.
Minst Du selber wirst Du automatisch als "Gewerbetreibend" eingestuft, Du kannst die Aufwendungen für Grafikkarten etc. absetzen, musst die Gewinne aber versteuern zzgl. USt, wenn Du keine USt abführen willst, dann darfst Du auch keine Vorsteuer absetzen...
Ab einem gewissen Betrag können noch Gewerbesteuer und Bilanzierungspflichten entstehen, aber grundsätzlich würde ich mich derlei Projekte kompetent beraten lassen.
Ich würde Dir grundsätzlich "langsam" mit der Materie anfangen, alles genau dokumentieren und ein Trading Tagebuch führen. Übrigens ab diesem Jahr ist das Bankgeheimnis faktisch abgeschafft ;-) Viel Erfolg!
PS Wenn Du Schweizer sein solltest und privat mit Kryptos tradest sind die Einnahmen steuerfrei - GEIL oder? - Unsere Politiker schreien alle nach "Digitalisierung" und keiner geht hin..
TRAURIG!!!!