Der Intel-Aktie droht ein Doppeltopp, das zeigt selbst ein flüchtiger Blick auf den Chart. Aber wer weiß, ob es dabei bleibt. Denn das, was da Anfang der Woche bekannt wurde, hat die Dimension eines GAU, des größten anzunehmenden Unfalls. Seit ewigen Zeiten soll es bei Intel-Chips eine Sicherheitslücke geben, die es, angeblich, beim Konkurrenten AMD nicht gebe. Und das Beheben des Problems wäre bei Linux- und Windows-Betriebssystemen nur auf Software-Ebene möglich und würde die Chips in einigen Funktionen um bis zu 30 Prozent verlangsamen. Fatal. Aber noch fataler war die Aussage von Intel, man habe vorgehabt, die Sicherheitsprobleme nächste Woche zu veröffentlichen und überhaupt seien keineswegs nur Intel-Chips betroffen. Aha. Das erinnert ein wenig an den VW-Abgasskandal: Hoffen, nicht erwischt zu werden und wenn das Kind dann doch im Brunnen liegt, schonungslose Offenheit vorschützen. Am Mittwoch hatte Intel noch massiv abgewiegelt, gestern aber schon deutlich defensiver gewirkt, während AMD erneut unterstrich, dass ihre Chips nicht betroffen seien. Die Intel-Aktie könnte damit schnell vom Überflieger zu „Fallobst“ werden.
AMD hat beste Aussichten im 2018, jetzt erst recht
So wie einem das Licht nicht ohne die Dunkelheit bewusst würde, so gibt es keine Situation, in der nicht etwas POSITIVES zu entdecken wäre.
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