Deutsche Bank-Aktie an der Börse auf der Verliererseite: Börsenkurs fällt deutlich

Mittwoch, 20.03.2019 14:28 von ARIVA.DE Redaktion

An der deutschen Börse fällt aktuell die Aktie der Deutschen Bank (Deutsche Bank-Aktie) negativ auf. Der Kurs des Papiers sackt kräftig ab.

Kein guter Tag bislang für Inhaber der Deutschen Bank: Die Aktie weist derzeit einen Kursrückgang von 2,82 Prozent auf. Gegenüber dem Schlusskurs von gestern verlor das Wertpapier 23 Cent. Für das Papier liegt der Preis zur Stunde bei 7,80 Euro. Somit steht die Aktie deutlich schlechter da als der Gesamtmarkt, gemessen am DAX (DAX). Der Vergleichsindex notiert gegenwärtig bei 11.616 Punkten. Das entspricht einem Minus von 1,47 Prozent gegenüber der Schlussnotierung vom Vortag. Mit dem heutigen Kursverlust kommt der Anteilsschein der Deutschen Bank seinem bisherigen Allzeittief näher. Dieses datiert vom 27. Dezember 2018 und beträgt 6,68 Euro. Bis zu diesem Kurs hat das Wertpapier aktuell noch einen Puffer von 14,34 Prozent.

Das Unternehmen Deutsche Bank

Die Deutsche Bank AG ist der größte Bankenkonzern in Deutschland und zählt weltweit zu den führenden Finanzdienstleistern. Als Multispezialbank bietet sie Kunden eine breite Palette an Bankdienstleistungen an. Den Privatkunden steht eine Rundumbetreuung von der Kontoführung über die Beratung bei der Geld- und Wertpapieranlage bis hin zur Vermögensverwaltung und Vorsorgeplanung zur Verfügung. Investoren warten jetzt auf den 22. März 2019. An diesem Tag will das Unternehmen neue Geschäftszahlen vorlegen.

Ein Blick auf ähnliche Aktien

Die Deutsche Bank steht auf dem Markt in Konkurrenz zu mehreren Unternehmen. Dazu gehört beispielsweise die Commerzbank (Commerzbank-Aktie). das Wertpapier des Konzerns liegt derzeit mit 1,52 Prozent im Minus. Auch Konkurrent Goldman Sachs (Goldman Sachs-Aktie) verbilligte sich, zur Stunde steht bei der Goldman Sachs-Aktie ein Minus von 2,01 Prozent auf der Kurstafel in Frankfurt.

So sehen Experten die Deutsche Bank-Aktie

Die Aktie der Deutschen Bank wird von mehreren Analysten beobachtet.

Die britische Investmentbank HSBC hat die Einstufung für Deutsche Bank angesichts bestätigter Fusionsgespräche mit der Commerzbank auf "Hold" mit einem Kursziel von 8,50 Euro belassen. Die Kapitalposition eines derart fusionierten Unternehmens wäre adäquat, schrieb Analyst Johannes Thormann in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Bei einem Zusammenschluss könnte der Kaufpreis, den die Deutsche Bank zahle, unter dem Wert des anteilsmäßigen Eigenkapitals liegen ("negativer Firmenwert"). Sollte die so gebildete Rückstellung aufgelöst werden, könnte der Gewinn genutzt werden, um einen Teil der erforderlichen Restrukturierungen zu finanzieren.

Das Analysehaus RBC hat die Einstufung für Deutsche Bank angesichts bestätigter Fusionsgespräche mit der Commerzbank auf "Underperform" mit einem Kursziel von 7,50 Euro belassen. Die Commerzbank-Papiere ziehe sie weiter jenen der Deutschen Bank vor, schrieb Analystin Anke Reingen in einer am Montag vorliegenden Studie. Eine Fusion der beiden Häuser könnte dazu führen, dass andere, fundamental werthaltigere Banken wie Unicredit, BNP Paribas und ING ihre Marktanteile ausbauen. Sie rechnet im Fall eines Zusammenschlusses mit Gegenwind für die Erträge der beiden deutschen Häuser.

Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Unternehmensinformationen von Finance Base und Aktienanalysen von dpa-AFX standardisiert erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für die genannten Analysten-Häuser finden Sie hier.