Bundesbank-Vorstand sieht in der Schuldenkrise 'Silberstreif am Horizont'

Mittwoch, 20.02.2013 12:35 von

BERLIN (dpa-AFX) - Das Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, Andreas Dombret, sieht Hinweise auf ein Abflauen der Euro-Schuldenkrise. Vor allem mit Blick auf das Wachstumsgefälle zwischen den Staaten der Eurozone gebe es "viele Anzeichen, die auf einen Silberstreif am Horizont hindeuten", sagte Dombret am Mittwoch in einer Rede in Berlin. Die Durchsetzung von Strukturreformen in den Krisenländern der Eurozone beginne "eine Dividende abzuwerfen", so das Bundesbank-Vorstandsmitglied.

Auf dem Weg hin zum Ausgleich der Wachstumsunterschiede in den Staaten des Währungsraums habe es Fortschritte gegeben, sagte Dombret weiter. Er nannte die Entwicklung der Leistungsbilanzen in Griechenland, Spanien, Portugal, Italien und Irland. Dombret zeigte sich überzeugt, dass für die gemeinsame Währung "die besten Tage noch vor uns liegen".

Auch die Entscheidung zur Gründung einer Bankenunion lobte Dombret. "Eine Bankenunion kann ein großer Schritt in die richtige Richtung werden". Eine stärkere Aufsicht der Finanzinstitute sei wichtig, um die Eurozone stabiler zu machen. Sie werde aber nicht zu einer schnellen Lösung der aktuellen Schuldenkrise führen./jkr/bgf

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