Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Rohzuckerpreis bleibt nach Nachrichten aus Brasilien, die auf eine niedrigere Produktion in der Anbauregion Center-South hindeuten, im Aufwind. Laut dem Industrieverband Unica sei es in der ersten Oktoberhälfte zu einer deutlichen Verschiebung bei der Produktion zugunsten von Ethanol gekommen, wie Rohstoffanalysten der Commerzbank im TagesInfo Rohstoffe berichteten.
Der Anteil des Zuckerrohrs zur Ethanolherstellung stieg den Angaben gemäß Anfang Oktober auf 56 Prozent, nach lediglich 50 Prozent im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Anteil zur Zuckerherstellung sank entsprechend. „Die Zuckermühlen reagierten auf die relative Verteuerung von Ethanol gegenüber Zucker“, so die Commerzbank.
Zudem sank in der ersten Oktoberhälfte die Zuckerproduktion landesweit deutlich. Da die Erzeugung in anderen Weltregionen wie der EU oder in Indien steigt, droht dem Weltmarkt aus Sicht der Commerzbank keine Knappheit. Das Aufwärtspotenzial für den Zuckerpreis sei daher begrenzt.
